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Auswärtiges Amt

Eskalation im Paradies: Sind Reisen nach Thailand jetzt noch möglich?

  • Aktualisiert: 25.07.2025
  • 16:11 Uhr
  • Christopher Schmitt
Thailands Traumstrände sind bei Touristen beliebt - doch sind sie in der aktuellen Situation auch sicher?
Thailands Traumstrände sind bei Touristen beliebt - doch sind sie in der aktuellen Situation auch sicher?© IMAGO/Addictive Stock

An der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha fallen Schüsse - ein alter Konflikt flammt auf. Welchen Einfluss hat dieser auf den Tourismus im beliebten Urlaubsland Thailand? Das sagt das Auswärtige Amt.

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Inhalt

  • Wie schätzt das Auswärtige Amt die Lage ein?
  • Was muss ich als Tourist vor Ort beachten?
  • Kann ich noch nach Thailand fliegen?

Der seit Jahren schwelende Konflikt ist eskaliert: Bereits am zweiten Tag in Folge sind in der umstrittenen Grenzregion zwischen Thailand und Kambodscha Feuergefechte entbrannt. "Warnung: Derzeit kommt es in mehreren Grenzgebieten zu Zusammenstößen", ließ die thailändische Armee am Freitagmorgen (25. Juli) via Facebook wissen.

Nach Angaben des thailändischen Innenministeriums in Bangkok mussten sich seit Donnerstag (24. Juli) bereits mehr als 100.000 Anwohner:innen aus vier nordöstlichen Provinzen (Ubon Ratchathani, Si Sa Ket, Surin und Buriram) in Sicherheit bringen. Für sie wurden etwa 300 Evakuierungszentren eröffnet.

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Nicht nur für Einheimische könnte die Situation an der Grenze gefährlich werden. Insbesondere Thailand gilt als beliebtes Reiseziel, durch die dritte Staffel der Erfolgsserie "White Lotus" wurde es noch einmal beliebter. Was bedeutet die Situation also für Tourist:innen? Wie sollen sie sich vor Ort verhalten und ist ein bereits geplanter Flug in den Thailand-Urlaub noch möglich?

Wie schätzt das Auswärtige Amt die Lage ein?

Unter der Überschrift "Aktuelles - Sicherheitslage im Grenzgebiet zu Kambodscha" hat das Auswärtige Amt seine Reise- und Sicherheitshinweise für Thailand aktualisiert. Im Tempelbezirk Ta Muen Thom sowie in der thailändischen Provinz Surin und in den Provinzen Si Sa Ket und Ubon Ratchathani komme es zu Auseinandersetzungen mit Toten.

Von Reisen ins Grenzgebiet werde "dringend abgeraten", heißt es. Hierzu zählen die Provinzen Narathiwat, Yala und Pattani. Außerdem rät das Auswärtige Amt von Reisen nach Songkhla - inbegriffen sind die Bezirke Chana, Na Thawi, Thepha und Saba Yoi - im Süden Thailands ab. Wie der Tourismus-Fachwirt und Thailand-Experte Ralf Clement gegenüber "Bild" bestätigte, beschränke sich der Konflikt aktuell auf diese Regionen - der Rest des Landes sei dementsprechend sicher.

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Was muss ich als Tourist vor Ort beachten?

Das Auswärtige Amt spricht die Empfehlung aus, sich in lokalen und internationalen Medien über die Lage zu informieren, Demonstrationen oder vergleichbare Menschenansammlungen weiträumig zu meiden sowie Anweisungen der lokalen Sicherheitskräfte zu befolgen.

"Deutsche vor Ort rufen wir auf, sich auf unserer Krisenvorsorgeliste ELEFAND zu registrieren und ihre Daten dort aktuell zu halten", erklärte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts gegenüber "Bild". Man informiere Deutsche mittels Landsleutebriefe über die aktuelle Lage.

Exakt die gleichen Tipps gibt das Amt dementsprechend auch für Tourist:innen in Kambodscha - auch diese Seite der Grenze ist aktuell gefährlich.

Kann ich noch nach Thailand fliegen?

Flüge in die thailändische Hauptstadt Bangkok sind Stand Freitagnachmittag (25. Juli) weiterhin problemlos möglich. Gleiches gilt auch für Flugreisen in die kambodschanische Hauptstadt Phnom Penh. Selbst der internationale Flugverkehr zwischen den beiden Ländern ist nach Angaben des Auswärtigen Amts bislang nicht eingeschränkt - und somit auch Reisen zwischen den beiden südostasiatischen Ländern weiterhin möglich.

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  • Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Watson: Urlaub in Thailand: Auswärtiges Amt verschärft Reisewarnung
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