+++ BREAKING NEWS +++

Gesundheitsministerin gefeuert - Brandenburgs Ministerpräsident Woidke entlässt Nonnemacher

Anzeige
Ex-US-Präsident leicht beeinflussbar?

Ex-Berater: Autokraten behandelten Trump während Präsidentschaft wie einen "Trottel"

  • Aktualisiert: 30.08.2024
  • 09:27 Uhr
  • Lisa Apfel

Ein paar Schmeicheleien - das habe laut Donald Trumps ehemaligen Berater bereits für Autokraten wie etwa Wladimir Putin ausgereicht, um den damaligen Präsidenten um den Finger zu wickeln.

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump vermittelt gerne das Bild, er könne gut mit den großen Autokraten dieser Welt.

  • Doch glaubt man dem neuen Buch seines ehemaligen Sicherheitsberaters, so hatten Xi oder Putin nur wenig Respekt für den Republikaner zu dessen Präsidentschaftszeiten.

  • Sie hätten Trump wie einen "Trottel" behandelt.

Donald Trump stellt sich gerne als Putin-Versteher oder Nordkorea-Vertrauten dar - einer, vor dem die großen Autokraten dieser Welt mächtig Respekt haben. So hatte er kürzlich in einem Interview mit Phil McGraw, besser bekannt als Dr. Phil, über die anstehende US-Wahl und das Attentat auf ihn gesagt: "Wenn ich das gewinne, würde das wirklich zeigen, dass es da oben eine unglaubliche Macht gibt, die will, dass ich bei der Rettung mitmache, und vielleicht geht es um mehr als die Rettung der Nation. Vielleicht ist es die Rettung der Welt. Wissen Sie, ich komme mit all diesen harten Kerlen gut aus."

Buch stellt Trump als leichtes Manipulations-Ziel dar

Doch sein ehemaliger Sicherheitsberater ist da anderer Meinung: Herbert Raymond "H. R." McMaster erzählt in seinem neu veröffentlichten Memoiren "At War With Ourselves: My Tour of Duty in the Trump White House" eine ganz andere Geschichte. Ihm zufolge hätte eine Reihe autoritärer Staatsoberhäupter den damaligen US-Präsidenten wie einen "Trottel" behandelt. Das zitiert der britische "Independent" aus dem Buch.

McMaster berichtet in seinem Werk demnach über eine zweiwöchige Asien-Reise Trumps, bei der unter anderem China Gastgeber war. Auf dem Weg dorthin habe der ehemalige Top-Berater Trump davor gewarnt, dass der chinesische Präsident Xi Jinping versuchen würde, den damaligen Präsidenten zu Aussagen zu bewegen, die positiv für China und schlecht für die USA und ihre Verbündeten wären.

Demnach habe Trump ihm zugestimmt, sagte aber später, er stimme mit Xi insofern überein, als dass die Militärübungen in Südkorea "provokativ" und eine "Geldverschwendung" seien. Zudem hatte er damals angedeutet, dass China einen Anspruch auf die Senkaku-Inseln erheben könnte, die zu Japan, einem Verbündeten der USA, gehören.

Anzeige
Anzeige
Wahlkampf in den USA - Parteitag der Demokraten
News

"Er verhöhnt seine Anhänger"

Kein Einfühlungsvermögen: Ex-Trump-Sprecherin wirbt jetzt für Harris

Beim Demokraten-Parteitag treten auch frühere Unterstützer von Donald Trump auf die Bühne, um für Kamala Harris zu werben. Darunter ist eine prominente Ex-Trump-Getreue.

  • 21.08.2024
  • 02:14 Uhr

McMaster warnte Trump vor Putin: "Bester Lügner der Welt"

Glaubt man McMaster, braucht es sehr wenig, um Donald Trump für sich zu gewinnen. Ein paar Schmeicheleien und etwas Prunk von etwa Xi, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin oder dem türkischen Staatsoberhaupt Recep Tayyip Erdogan hätten dafür schon ausgereicht.

Besonders bei Kreml-Chef Putin hatte McMaster Vorsicht walten lassen wollen: Er habe es als seine "Pflicht" angesehen, Trump darauf hinzuweisen, dass Putin "nicht Trumps Freund ist und niemals sein wird", zitiert der US-Sender CNN aus dem Buch. McMaster warnte Trump, dass Putin "der beste Lügner der Welt" sei und versuchen würde, mit Trump zu "spielen", um zu bekommen, was er wolle, und ihn mit "zweideutigen Versprechen einer 'besseren Beziehung'" zu manipulieren.

Anzeige
Anzeige

Ex-Berater: Trumps Unsicherheiten machten ihn "verwundbar"

Auch intern soll es laut Trumps Ex-Berater unter Mitarbeiter:innen oftmals darum gegangen sein, den damaligen Präsidenten zu beeinflussen. "Anschuldigungen der Illoyalität" sind dabei demnach ein beliebtes Mittel gewesen, so der "Independent" über McMasters Buch. Sätze wie "Noch nie ist jemand von der Presse so schlecht behandelt worden" seien von den Beratern gefallen, zitiert CNN.

Der ehemalige Nationale Sicherheitsberater schreibt zudem, Trumps "Disziplinlosigkeit" habe ihn zum "Antagonisten in seiner eigenen Geschichte" gemacht. McMasters Fazit also: Er bezweifelt, dass Trump  "den manchmal zermürbenden Job des Präsidenten gut ausüben kann". Trumps Ängste und Unsicherheiten hätten ihn "verwundbar" gemacht, schreibt er weiter.

Im Video: Wahlbetrug - Überarbeitete Anklage gegen Trump veröffentlicht

  • Verwendete Quellen:
  • CNN: Gen. McMaster’s blistering account of the Trump White House
Mehr News und Videos

US-Regierung erwägt Änderung ihrer Atomwaffenstrategie

  • Video
  • 01:27 Min
  • Ab 12