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Schiffsunglück in Indonesien

Fähre kentert vor Bali - mehr als 60 Menschen vermisst

  • Aktualisiert: 03.07.2025
  • 04:50 Uhr
  • dpa
Die Fähre hatte 65 Menschen an Bord.
Die Fähre hatte 65 Menschen an Bord.© BASARNAS/BASARNAS/AP/dpa

Vor Bali ist eine Fähre mit Dutzenden Menschen und Fahrzeugen an Bord gekentert. Vier Überlebende wurden bislang gerettet, die Suche läuft unter schwierigen Bedingungen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fähre "KMP Tunu Pratama Jaya" sendete rund 20 Minuten nach dem Ablegen auf dem Weg von Java nach Bali ein Notsignal - kurz darauf soll sie gekentert und gesunken sein.

  • An Bord waren 65 Menschen, darunter 53 Passagiere und 12 Crewmitglieder - vier Personen konnten lebend gerettet werden.

  • Ein Leck im Maschinenraum könnte laut ersten Berichten die Ursache gewesen sein, während starker Wellengang die Rettungsarbeiten massiv erschwert.

Vor der indonesischen Insel Bali ist eine Fähre mit Dutzenden Passagieren und Fahrzeugen an Bord gekentert. Das Schiff, die KMP Tunu Pratama Jaya, sei am späten Abend (2. Juli, Ortszeit) aus dem Hafen von Ketapang auf der Nachbarinsel Java ausgelaufen und habe rund 20 Minuten später ein Notsignal gesendet, sagte Wahyu Setiabudi, Koordinator der örtlichen Such- und Rettungsstation. Die Fähre war auf dem Weg zum Hafen von Gilimanuk auf Bali.

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An Bord waren 65 Menschen, darunter 53 Passagiere und 12 Besatzungsmitglieder. Am frühen Morgen seien vier Menschen lebend im Meer vor Cekik auf Bali gerettet worden. Sie hätten sich auf einem Rettungsfloß in Sicherheit gebracht, teilten die Behörden mit.

Die Fähre transportierte auch mehr als 80 Fahrzeuge, die meisten davon große Lastwagen. Ob auch Touristen betroffen sind, war zunächst unklar - jedoch benutzen generell nur wenige Urlauber diese Fährverbindung. Die Überfahrt dauert normalerweise weniger als eine Stunde.

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Leck im Maschinenraum?

Ein Suchteam wurde nach dem Notsignal zum letzten bekannten Standort des Schiffes entsandt, jedoch erschwerten schlechtes Wetter und bis zu 2,5 Meter hohe Wellen die Suche, erklärte Wahyu. Inoffizielle Berichte unter Hafenarbeitern deuten darauf hin, dass das Schiff vor dem Kentern möglicherweise ein Leck im Maschinenraum hatte.

Ein hinterherfahrendes Schiff meldete derweil, dass die Fähre gekentert sei und südwärts treibe. Berichten zufolge soll sie anschließend gesunken sein. Indonesien, ein Staat mit über 17.000 Inseln, ist stark auf den Fährverkehr angewiesen. Sicherheitsstandards werden jedoch oft unzureichend durchgesetzt. Unfälle sind in dem Land keine Seltenheit.

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