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Schwager noch immer in Verdacht

Fall Rebecca Reusch wirft neue Fragen auf: Hätte man Schreie gehört?

  • Aktualisiert: 17.05.2023
  • 15:50 Uhr
  • Stefan Kendzia

Seit über vier Jahren ist Rebecca Reusch aus Berlin verschwunden. Noch immer ist ihr Schwager der einzige Verdächtige. Jetzt gab es eine erneute Durchsuchung in dem Haus, in dem Rebecca ihre letzte Nacht verbracht haben soll. Gleichzeitig sollen durchgeführte Akustikmessungen nachweisen, ob und wo im Haus Schreie zu hören gewesen sein müssten.

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Der Vermisstenfall Rebecca lässt niemanden kalt. Die damals 15-Jährige soll ihre letzte Nacht im Haus ihrer Schwester und deren Mann verbracht haben. Seit damals fehlt jede Spur von ihr. Ihr Schwager steht seitdem als einzige Person unter Verdacht, mit Rebeccas Verschwinden und möglichem Tod zu tun zu haben. Eine erneute Hausdurchsuchung soll nun zu Antworten führen, Rebeccas Fall aufzuklären. Neben einer Durchsuchung wurde nun laut "Bild" auch eine Akustikprüfung durchgeführt.

Akustische Messungen

Können akustische Messungen Rebeccas Verschwinden aufklären? Diese wurden im Rahmen einer erneuten Hausdurchsuchung bei Rebeccas Schwager und ihrer Schwester durchgeführt. Generell wollte man laut "Bild" die Frage klären: Wäre im Obergeschoss ein Kampf auch im Erdgeschoss hörbar gewesen? "Merkur" zitiert einen Experten für Schallschutz und Akustik, der folgendes zu den Messungen erklärte: "Da spielen viele Faktoren mit rein. Aber diese Methoden könnten Aufschluss darüber geben, ob eine Auseinandersetzung anderswo im Haus hörbar gewesen sein müsste."

Durch die Messungen sollen nun "Schalldämmwerte" ermittelt werden. Davon gibt es zwei unterschiedliche Sorten: Luftschall und Körperschall, so der Experte. Ein "Luftschall können auch Rufe oder Schreie sein, Körperschall Erschütterungen an Bauteilen wie Boden oder Wänden". Weitere Details zu den Ergebnissen der Messung und der Hausdurchsuchung sind aktuell nicht veröffentlicht - bis auf die Tatsache, dass ein Bademantel sichergestellt wurde, an dem der Gürtel fehle.

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