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Von Argentinien bis Norditalien

Familienmensch Papst Franziskus - Was über seine Verwandten bekannt ist

  • Aktualisiert: 22.04.2025
  • 11:55 Uhr
  • Christopher Schmitt
Papst Franziskus galt als nahbarer Papst, dem Familie wichtig war. (Symbolbild)
Papst Franziskus galt als nahbarer Papst, dem Familie wichtig war. (Symbolbild)© IMAGO/Italy Photo Press

Neben Millionen Katholiken weltweit trauern auch seine Verwandten um Papst Franziskus - von Argentinien bis Norditalien. Was man über die Familie des verstorbenen Pontifex weiß.

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Inhalt

  • Trotz Armut: Familienessen mit bis zu sieben Gängen
  • Seine Großmutter lehrte ihn das Beten
  • Kontakt ins Piemont

Als Priester und später als Papst war Franziskus dem Zölibat verpflichtet. Das Gründen einer eigenen Familie war nie eine Option. Doch zu seinen Verwandten pflegte Jorge Mario Bergoglio, so der bürgerliche Name des am Ostermontag (21. April) verstorbenen Oberhaupts der Katholischen Kirche, eine enge Beziehung. Sein Neffe Jose Ignacio Bergoglio bezeichnete ihn gegenüber der italienischen Tageszeitung "La Republicca" als Familienmenschen. Doch wer zählte zur Familie des Papstes?

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Beide Elternteile von Franziskus sind in Italien geboren, berichtet die "Berliner Morgenpost". Ende der 1920er-Jahre wanderte sein Vater Giuseppe Mario Francesco Bergoglio aus. Franziskus erblickte in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires das Licht der Welt. Er war das älteste Kind von fünf Geschwistern, hatte zwei Schwestern sowie zwei Brüder. Allerdings ist aus seiner Kernfamilie nur noch eine Verwandte am Leben: die elf Jahre jüngere Schwester Maria Elena.

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Trotz Armut: Familienessen mit bis zu sieben Gängen

Sie lebt in Buenos Aires, hat selbst zwei Söhne. Zu Ehren ihres ältesten Bruders trägt einer dessen Namen Jorge, der andere wurde Jose genannt. Wie die Schwester des Papstes gegenüber "La Republicca" erzählte, hatte ihre Mutter vor ihrer Geburt einen weiteren Sohn verloren. Sie sei dreizehn Jahre alt gewesen, als der Vater an einem Herzinfarkt starb. "Aber bis dahin, das war das Jahr 1959, waren wir eine glückliche Familie." Eine Familie, die Wert auf die italienischen Wurzeln in Piemont legte.

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Sie seien "Tanos'" gewesen, wie die italienischstämmigen Argentinier:innen genannt werden. Sie könne sich an schöne Sonntage erinnern, so Maria Elena. Die Familie sei zunächst gemeinsam in die Kirche gegangen und habe dann bis zum späten Nachmittag zu Mittag gegessen. Bis zu sieben Gänge und Nachspeisen habe es gegeben - und das trotz ihrer Armut. "Wir waren arm, aber mit großer Würde und wir lebten immer getreu dem, was für uns die italienische Tradition war."

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Seine Großmutter lehrte ihn das Beten

Insgesamt hatte Franziskus 16 Neffen und Nichten, die allesamt in Argentinien leben. Zu ihnen wurde Franziskus ein besonderes Verhältnis nachgesagt. Als im August 2014 ein Neffe mit seiner Frau und zwei Kindern verunglückte, zeigte der Pontifex seinen Schmerz ganz offen.

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Sein Neffe Jose Ignacio Bergoglio bezeichnete ihn als "aufmerksamen und fürsorglichen Onkel", der ihm stets gute Ratschläge gegeben habe. Immer wieder habe Franziskus Lebensweisheiten seiner Großmutter Rosa Margherita Bergoglio zitiert. Diese Großmutter habe dem Papst selbst das Beten beigebracht. Angeblich habe er auch mit 88 Jahren noch einen Zettel von seiner Großmutter Rosa im Gebetbuch gehabt.

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Kontakt ins Piemont

Von der Generation seines Großvaters blieb nur ein Bruder in Norditalien. Zu seinen Cousins und Cousinen dort pflegte Franziskus in seiner Jugend sowie während seiner Zeit als Erzbischof in Buenos Aires regelmäßig Kontakt. Noch 2022 besuchte er Carla Rabezzana, eine Cousine zweiten Grades, zu ihrem 90. Geburtstag. Die inzwischen 94-Jährige teilte laut Medienberichten nach dem Tod des Papstes mit, "so viele gute Erinnerungen an ihn" zu haben.

  • Verwendete Quellen
  • Vatican News: "Die Wurzeln des Papstes und die Geschichte seiner Großeltern"
  • Berliner Morgenpost: "Der Papst ist tot: 'Hätten nie gedacht, dass er sterben würde'"
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