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Bundesliga

FC Bayern müht sich gegen Hertha BSC zurück an die Spitze

  • Aktualisiert: 30.04.2023
  • 21:02 Uhr
  • Benedikt Rammer
Münchens Serge Gnabry bejubelt sein Tor zum 1:0.
Münchens Serge Gnabry bejubelt sein Tor zum 1:0. © Sven Hoppe/dpa

Nach einem harten Stück Arbeit gegen Hertha BSC Berlin steht der FC Bayern wieder an der Tabellenspitze der Bundesliga. Die Bayern tun sich gegen die Hauptstädter lange Zeit schwer, ehe Gnabry den Rekordmeister erlöst.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Bayern hat die Tabellenspitze der Bundesliga zurückerobert. 

  • Gegen Hertha BSC Berlin fällt dem Rekordmeister zunächst allerdings nicht viel ein.

  • Am Ende treffen Gnabry und Coman für die Bayern.

Der FC Bayern hat den Patzer von Borussia Dortmund genutzt und Kurs auf die elfte Meisterschaft in Serie genommen. Die Münchner bejubelten als neuer Spitzenreiter am Sonntag nach lange vergeblichem und ineffizientem Anrennen ein 2:0 (0:0) gegen den Tabellenletzten Hertha BSC. Serge Gnabry (69. Minute) und Kingsley Coman (79.) retteten Trainer Thomas Tuchel und den Bayern-Bossen einen mühsamen Nachmittag. "Deutscher Meister wird nur der FCB", schallte es lautstark durch die Münchner Arena.

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Tuchel rastet aus: Bayern-Trainer sorgt für skurrile Szene

Nachdem der BVB am Freitag nur zum heiß diskutierten 1:1 beim VfL Bochum gekommen war, führen die Bayern um den zweifachen Tor-Vorbereiter Joshua Kimmich die Tabelle der Fußball-Bundesliga vier Spieltage vor dem Saisonende wieder mit einem Punkt Vorsprung an. Die stark ersatzgeschwächten Berliner von Trainer Pal Dardai sind trotz aufopferungsvoller Abwehrarbeit nach der nächsten Niederlage und (Teil-)Erfolgen der Konkurrenz auf dem Weg in die 2. Liga. Sechs Punkte beträgt der Rückstand auf den Relegationsrang.

Rummenigge und Hoeneß  dürfen erst spät jubeln

Wie in besten Zeiten als Führungsduo saßen Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß auf der Ehrentribüne zusammen. Einen nach dem BVB-Remis beflügelten Bayern-Auftritt bekamen sie aber nicht zu sehen. Ihr Herzensclub verbuchte reichlich Ballbesitz, viele Eckbälle und Schussversuche. Torjubel konnten Rummenigge und Ehrenpräsident Hoeneß gegen das defensiv-schwache Bundesliga-Schlusslicht erst in der Schlussphase genießen. Das hatte sich Hoeneß anders vorgestellt, als er in dieser Woche bei einem viel bestaunten Trainingsplatzbesuch zusammen mit Tuchel gefachsimpelt hatte.

Den erneut ohne Kapitän Thomas Müller in der Startelf aufgelaufenen Münchnern fehlte es an Tempo und Finesse, um die defensive Hertha-Mannschaft zu überwinden. Der Auftritt vor 75 000 Zuschauer war ein weiterer Beweis dafür, dass ein Vollstrecker im Angriffszentrum fehlt. Sadio Mané, der erneut anstelle des weiter verletzten Eric Maxim Choupo-Moting ganz vorne aufgebotenen wurde, ließ Präzision und Timing vermissen. Mit unzufriedenen Mienen verfolgten die kritisierten Bayern-Bosse Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic die sehr engagierte, aber erst spät erfolgreiche Vorstellung auf dem Rasen. Sie pusteten erleichtert durch.

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Pfiffe zum Pausentee

Zwei gute Schüsse durch Coman (35.) und Gnabry (41.) nutzte Hertha-Keeper Oliver Christensen, um sich auszuzeichnen. Den nach dem elften Titel nacheinander gierenden Fans war das nicht genug - zur Pause quittierten es viel mit Pfiffen. Die gab es auch, nachdem Coman im Strafraum zu Fall gekommen war (27.). Auf den Elfmeterpunkt zeigte Schiedsrichter Patrick Ittrich, dessen Kollege Sascha Stegemann durch das Dortmund-Remis schwer kritisiert wurde, berechtigterweise nicht.

Mané (48.) und Matthijs de Ligt (50.) mit zwei Kopfbällen leiteten eine überlegene zweite Hälfte ein, in der Tuchel durch die Hereinnahme von Leroy Sané eine weitere Offensivkraft brachte, auch Müller kam. Doch zufrieden stimmte der Auftritt den 49 Jahre alte Trainer an der Seitenlinie lange zumindest sichtbar nicht. Befreit nahm er nach der Führung durch Gnabry auf der Bank Platz - nach vier Pflichtspielen ohne Sieg durfte er endlich wieder einen Erfolg bejubeln. Nach Comans Treffer huschte ihm auch ein Lächeln über das Gesicht.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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