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Moskau

Festnahme von hochrangigem General im russischen Verteidigungsministerium

  • Aktualisiert: 15.05.2024
  • 17:32 Uhr
  • Stefan Kendzia
Im russischen Verteidigungsministerium wird aufgeräumt: Es kam erneut zur Festnahme eines hochrangigen Mitarbeiters.
Im russischen Verteidigungsministerium wird aufgeräumt: Es kam erneut zur Festnahme eines hochrangigen Mitarbeiters.© REUTERS

Kurz nach Putins fünfter "Krönungszeremonie" wird im Kreml aufgeräumt. Erst wurde Verteidigungsminister Schoigu gefeuert, jetzt kam es zur Festnahme eines hochrangigen Mitarbeiters im Verteidigungsministerium.

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Mitten im Krieg wird Russlands Verteidigungsministerium von Skandalen erschüttert. Nach einer Bestechungsaffäre greifen sich laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) die Ermittler nun einen General, der über Staatsgeheimnisse wachen sollte.

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Russland: Neuer Verteidigungsminister ändert die Prioritäten im Krieg

Geld für Gefälligkeiten?

Kurz nach einem Korruptionsskandal und der Entlassung von Verteidigungsminister Sergej Schoigu ist in Russland ein hochrangiger General festgenommen worden. Dem Chef der Kaderverwaltung beim Ministerium, Generalleutnant Juri Kusnetzow, werde Bestechlichkeit vorgeworfen. "Der Fall wird von der militärischen Hauptermittlungsbehörde des russischen Ermittlungskomitees untersucht", zitiert NTV eine vertraute Person aus russischen Sicherheitskreisen.

Vermutet werde, dass die Festnahme in Verbindung mit Kusnetzows vorheriger Tätigkeit als Chef des Dienstes für den Schutz von Staatsgeheimnissen stehe. Wie es heißt, soll der von einer Firma Geld für Gefälligkeiten bekommen haben. Bei einer Hausdurchsuchung des Generals sollen Gelder von rund einer Million Euro beschlagnahmt worden sein sowie Luxusgegenstände wie Münzen, wertvolle Uhren und Schmuck.

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Die Festnahme Kusnetzows ist ein weiteres Indiz dafür, dass es im Verteidigungsministerium hoch hergeht. Denn kurz zuvor wurde bereits der Vize-Verteidigungsminister, Timur Iwanow, wegen eines Bestechungsskandals verhaftet. Iwanow galt als enger Vertrauter von Minister Schoigu und war für Bauprojekte verantwortlich. Ebenso fiel der lang gediente Verteidigungsminister Schoigu der Regierungsumbildung zum Opfer. Er wurde kurzerhand zum Sekretär des nationalen Sicherheitsrats ernannt. Immerhin - offiziell - ein ehrenvoller Abgang.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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