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gemeinsame Abschlusserklärung

G20-Gipfel: Krieg, Ernährung und Klima

  • Aktualisiert: 16.11.2022
  • 10:27 Uhr
  • Simon Traub
Die Vertreterinnen und Vertreter der G20 auf Bali.
Die Vertreterinnen und Vertreter der G20 auf Bali.© AP/dpa

Die Mitglieder des G20-Gipfels haben sich auf eine gemeinsame Abschlusserklärung geeinigt. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine wird darin verurteilt.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Mitglieder des G20-Gipfels haben eine gemeinsame Abschlusserklärung abgegeben.

  • Russland wurde aufgefordert, die Kriegshandlungen unverzüglich einzustellen und einen Abzug der Truppen aus der Ukraine anzuordnen.

  • Die G20 sind "tief besorgt" über die zunehmende globale Ernährungskrise und wollen "alle verfügbaren Werkzeuge" nutzen, um Hunger zu verhindern.

Die Gemeinschaft der G20 hat beim Gipfel auf Bali eine gemeinsame Abschlusserklärung abgegeben. Es gab Meinungsunterschiede zum Krieg in der Ukraine - die Mehrheit der führenden Industrie- und Schwellenländer kritisierten Russland und Wladimir Putin. Russland hatte eine gegenteilige Haltung, die auch so zu Protokoll genommen wurde. Der russische Außenminister Lawrow war als Putin-Vertreter auf Bali, reiste aber einige Stunden vor der Verabschiedung der Erklärung ab, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet.

Krieg in der Ukraine

In der Abschlusserklärung wurde Russland aufgefordert, die Kriegshandlungen unverzüglich einzustellen und einen Abzug der Truppen aus der Ukraine anzuordnen. "Die meisten Mitglieder verurteilten den Krieg in der Ukraine aufs Schärfste." Der russische Angriff, der klar als Krieg bezeichnet wird, verstärke die Probleme der globalen Wirtschaft und sorge dafür, dass die Inflation steigt. Die russische Position zum Krieg wurde so festgehalten: "Es gab andere Auffassungen und unterschiedliche Bewertungen der Lage."

Die Staats- und Regierungschefs thematisierten auch den möglichen Einsatz von Atomwaffen: "Der Einsatz oder die Androhung des Einsatzes von Atomwaffen ist unzulässig." Russland stimmte hierbei zu. Zivilisten und Infrastruktur müssten geschützt werden, die Grundsätze der UN-Charta müssten eingehalten werden. 

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Ernährungskrise und Klimaschutz

Die G20 sind "tief besorgt" über die zunehmende globale Ernährungskrise. Man will "alle verfügbaren Werkzeuge" nutzen, um Hunger zu verhindern. Es wurden jedoch keine neuen Hilfen zugesagt - die Programme seien zu 60 Prozent unterfinanziert, heißt es von Seiten der Kritiker.

Im Kampf gegen die Erderwärmung fordern die G20 mehr Anstrengungen und eine besseren Finanzierung.  Die Staaten wollen dazu beitragen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu beschränken. Umweltaktivisten kritisierten diese Aussagen als "warme Worte". Die G20-Staaten sind selbst für 80 Prozent der Kohlendioxid-Emissionen verantwortlich.

Energiekrise 

Beim Thema Energiesicherheit gab es keine großen Erfolge. Vor allem in Europa ist durch die drastisch gesunkenen Lieferungen von Öl und Gas aus Russland die Versorgung gefährdet. Es wurde lediglich festgehalten: Diese müsse gesichert und Märkte müssten stabilisiert werden. Zudem solle der Wandel zu nachhaltigen und bezahlbaren Energien beschleunigt werden.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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