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Wieder unruhige Zeiten für Fahrgäste der Bahn

GDL und Bahn verhandeln über neuen Tarifvertrag

  • Aktualisiert: 09.11.2023
  • 05:35 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Am 9. November verhandeln die Lokführergewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn zum ersten Mal in der aktuellen Tarifrunde.
Am 9. November verhandeln die Lokführergewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn zum ersten Mal in der aktuellen Tarifrunde.© Oliver Berg/dpa

Ab dem 9. November verhandeln die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und die Deutsche Bahn in Berlin über einen neuen Tarifvertrag.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bahn-Tarifrunde mit der Lokführergewerkschaft beginnt erst noch, doch zumindest Warnstreiks stehen schon im Raum.

  • Die GDL geht davon aus, dass der Tarifkonflikt nicht ohne Arbeitsniederlegung ablaufen wird.

  • Bahn-Personalvorstand Martin Seiler hat die Vorstellungen der GDL zuletzt als "unerfüllbar" zurückgewiesen.

Ab Donnerstag (9. November) verhandeln die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und die Deutsche Bahn in Berlin über einen neuen Tarifvertrag. Damit beginnen für Fahrgäste der Bahn wieder unruhige Zeiten: Der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky geht nach eigener Aussage davon aus, dass der Tarifkonflikt nicht ohne Arbeitsniederlegung ablaufen wird.

Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass bereits vor oder unmittelbar nach dem Verhandlungsbeginn in Berlin (ab 9.00 Uhr) Warnstreiks oder eine Urabstimmung über unbefristete Streiks von Weselsky angekündigt werden könnten. Am Mittwoch (8. November) wurde aus Quellen in Berlin berichtet, dass die Bahn ein eigenes Angebot zum Start der Verhandlungen vorlegen wird.

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GDL will Arbeitszeitreduzierung von 38 auf 35 Stunden

Die Gewerkschaft fordert unter anderem 555 Euro mehr pro Monat für die Beschäftigten sowie eine Inflationsausgleichsprämie von bis zu 3.000 Euro. Zudem will die GDL eine Arbeitszeitreduzierung von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter:innen bei vollem Lohnausgleich. Weselsky hatte in den vergangenen Tagen an dieser Stelle aber bereits Kompromissbereitschaft angedeutet. Bahn-Personalvorstand Martin Seiler hat die Vorstellungen der GDL zuletzt als "unerfüllbar" zurückgewiesen. Vor allem die Absenkung der Arbeitszeit sei nicht realisierbar.

Die GDL bildet die kleinere der beiden Gewerkschaften innerhalb der Bahn. Sie repräsentiert eine Vielzahl von Lokführer:innen und führt Verhandlungen für verschiedene Berufsgruppen, darunter Zugbegleiter:innen und Teile des Verwaltungspersonals. Die Bahn hat bislang die Tarifverträge der GDL nur in 18 Betrieben angewandt und hebt hervor, dass lediglich etwa 10.000 Bahnmitarbeiter:innen von den aktuellen Tarifverhandlungen betroffen sind.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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