Spinnenart am Mittelmeer
Gefährliche Giftspinne in Italien: 23-Jähriger stirbt nach Biss von Violinspinne
- Aktualisiert: 23.08.2024
- 09:34 Uhr
- Nelly Grassinger
Ein 23-Jähriger dachte zunächst, ihn hätte nur eine Mücke bei Gartenarbeiten gestochen. Doch der Biss einer Violinspinne endete tödlich für ihn.
Das Wichtigste in Kürze
In Italien endete bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen ein Spinnenbiss tödlich.
Ein 23-Jähriger starb nach dem Biss einer Violinspinne.
Die kleinen Tiere haben sich in der Mittelmeerregion verbreitet.
In Italien ist ein 23-Jähriger nach dem Biss einer sogenannten Violinspinne gestorben. Die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, dass der Mann in einem Krankenhaus an einem septischen Schock und Organversagen verstarb.
Nach Angaben von "ntv" handelt es sich bereits um den zweiten Todesfall innerhalb weniger Wochen. Im Juli sei ein 52-jähriger Polizist nach einem Spinnenbiss ebenfalls gestorben.
Gefährliche kleine Spinnenart
Lokalen Medien zufolge wurde der 23-Jährige bereits einen Monat vor seinem Tod bei Gartenarbeiten gebissen und hatte zunächst angenommen, dass es sich um einen Mückenstich handele. Der italienische Rundfunksender RAI meldete, dass der Mann dann starke Schmerzen und einen Abszess am Bein entwickelt habe, der zu eine Nekrose des Gewebes geführt habe. Daraufhin sei er ins Krankenhaus gekommen und nur wenige Stunden später in einer größeren Klinik verstorben.
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Violinspinnen (Loxosceles rufescens) sind im gesamten Mittelmeerraum verbreitet. Die Tiere messen nur bis zu 7,5 Millimeter, besitzen sechs statt acht Augen und können an einem geigenförmigen Muster am vorderen Teil des Körpers erkannt werden.
Die Spinnenart gilt eigentlich als wenig bissfreudig, ihr Gift ist allerdings stark. In Deutschland konnte sie nach Informationen des Wissenschaftsmagazins "Spektrum" bisher nicht nachgewiesen werden.
- Verwendete Quellen:
- "ntv.de": "23-Jähriger stirbt nach Biss von Violinspinne"
- "spektrum.de": "Tod durch Violinspinne"