Karlsruhe
Geplante Lauterbach-Entführung: Mutmaßliche Terrorgruppe angeklagt
- Aktualisiert: 23.01.2023
- 16:58 Uhr
- Anne Funk
Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen eine mutmaßliche Terrorgruppe erhoben, die den Sturz der Bundesregierung und die Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplant haben soll.
Sie soll den Sturz der Bundesregierung und die Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplant haben, nun wurde gegen eine mutmaßliche Terrorgruppe Anklage erhoben. Seit dem vergangenen Jahr sitzen die vier Männer und eine Frau in Untersuchungshaft. Der Prozess soll am Oberlandesgericht Koblenz stattfinden, teilte die Karlsruher Behörde am Montag ( 23. Januar) mit. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Der Vorwurf gegen alle Beschuldigten: die Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens gegen den Bund.
Spätestens im Januar 2022 habe sich den Ermittlungen zufolge die Gruppe zusammengeschlossen, ihr Ziel sei es gewesen, "mittels Gewalt sowie zumindest unter Inkaufnahme von Todesopfern in Deutschland bürgerkriegsähnliche Zustände auszulösen und damit den Sturz der Bundesregierung und der parlamentarischen Demokratie herbeizuführen". An Stelle der Regierung habe man ein autoritär geprägtes Regierungssystem nach dem Vorbild des Deutschen Kaiserreichs etablieren wollen. Zu den Plänen gehörte auch ein länger andauernder bundesweiter Stromausfall und die Entführung von Karl Lauterbach.
Im Video: Lauterbach-Entführung geplant - Frau wegen Terrorverdachts festgenommen
Lauterbach-Entführung geplant: Frau wegen Terrorverdachts festgenommen
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa