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Strenge Kontrollen gefordert

Gesundheitsgefahr durch "Extreme Candy": Foodwatch schlägt Alarm

  • Veröffentlicht: 08.05.2025
  • 11:36 Uhr
  • Benedikt Rammer
Foodwatch hat sich angeschaut, was in Süßigkeiten steckt, die über Social Media und in Candyshops vermarktet werden.
Foodwatch hat sich angeschaut, was in Süßigkeiten steckt, die über Social Media und in Candyshops vermarktet werden.© Foodwatch

"Candy Challenges" sind auf Social Media ein Hit, doch Expert:innen warnen vor den gesundheitlichen Risiken der bunten Süßigkeiten. Die Organisation Foodwatch hat bedenkliche Inhaltsstoffe in den beliebten Süßigkeiten gefunden und fordert strengere Kontrollen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • "Candy Challenges" sind auf TikTok beliebt, bergen jedoch gesundheitliche Risiken.

  • Foodwatch fand bedenkliche Inhaltsstoffe in vielen dieser Süßigkeiten.

  • Strengere Kontrollen und Kennzeichnung der Produkte werden gefordert.

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In der Welt der sozialen Medien sind "Candy Challenges" ein populärer Trend. Menschen probieren dabei die exotischsten und oft ekligsten Süßigkeiten und teilen ihre Erfahrungen auf Plattformen wie TikTok und YouTube. Was als lustiger Zeitvertreib erscheint, hat jedoch eine ernste Seite: Die Verbraucherorganisation Foodwatch warnt vor den gesundheitsgefährdenden Inhaltsstoffen dieser Naschereien. Diese Süßigkeiten, die meist über Social Media vermarktet werden und in "Candy Shops" erhältlich sind, enthalten bedenkliche Zusatzstoffe, die gesundheitliche Risiken bergen.

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Foodwatch warnt vor krebserregenden Inhaltsstoffen

Eine Untersuchung von Foodwatch offenbart Zutatenlisten mit bis zu 20 E-Nummern. Darunter finden sich Azorafarbstoffe, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein und Pseudoallergien auslösen zu können. Aufgrund ihrer möglichen Auswirkungen auf Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen dürfen Produkte mit diesen Stoffen in der EU nur mit Warnhinweis verkauft werden. Die Verbraucherzentrale Hamburg empfiehlt ausdrücklich, solche Produkte zu meiden.

Foodwatch hat zudem weitere potenziell krebserregende Zusatzstoffe entdeckt, die in den Süßigkeiten enthalten sind. Der hohe Säuregehalt einiger Produkte kann die Zahngesundheit gefährden. Zudem wurden bei vielen der untersuchten Produkte Kennzeichnungsmängel festgestellt: Zutatenlisten fehlten oder waren unvollständig, oftmals nur auf Japanisch abgedruckt. Die vorgeschriebenen Warnhinweise waren entweder fehlerhaft übersetzt oder gänzlich nicht vorhanden. Luise Molling von Foodwatch äußert sich besorgt: "Der Candy-Trend ist schon lange kein lustiges Jugendphänomen mehr, sondern eine ernsthafte Gefahr für Minderjährige."

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Foodwatch fordert bessere Kontrollen

Foodwatch fordert daher, dass die über TikTok und andere Plattformen vermarkteten Produkte von den deutschen Behörden besser kontrolliert werden sollten. Molling plädiert für strengere Überprüfungen und notfalls die Entfernung solcher Produkte vom Markt, um die Gesundheit der Jugendlichen zu schützen.

  • Verwendete Quellen:
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