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Apple macht Druck

 Google-Street-View: Darum fahren die Kamera-Autos wieder

  • Veröffentlicht: 22.06.2023
  • 16:45 Uhr
  • Clarissa Yigit

Die Kamera-Fahrzeuge des Internetriesen Google fahren wieder in Deutschland durch die Straßen. Hintergrund sind Aktualisierungen der Fotos im Dienst "Google Street View".

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Google lässt seine Street-View-Fahrzeuge mit Kameras wieder durch die Straßen kurven, um die inzwischen 15 Jahre alten Fotos seines Dienstes "Google Street View" zu erneuern.

In der Karten-Anwendung "Google Maps" seien die Bilder von Häusern, Straßen und Fassaden stets aktualisiert worden – in "Google Street View" sei seit dem Jahr 2010 nicht viel passiert.

Ab Donnerstag (22. Juni) rollen die Kamerawagen wieder

Von Donnerstag (22. Juni) bis in den Oktober sollen daher die Kamerafahrzeuge durch Stadt und Land fahren, um alle paar Meter neue hochauflösende 3D-Panoramabilder aufzunehmen. Insgesamt neun Kameras seien dabei an einem Fahrzeug in knapp drei Metern Höhe angebracht.

Mittels einer Software werden die Fotos digital miteinander verknüpft, sodass sich die Anwender:innen "virtuell in dem Straßenbild auf dem Smartphone oder PC bewegen können", schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Hierbei werden auch Straßenschilder und Schriftzüge von Geschäften erfasst.

Zudem seien Beschäftigte mit einem Kamerarucksack zu Fuß unterwegs, um bestimmte Sehenswürdigkeiten zu erfassen. Von Mitte Juli an sollen dann die Fotos als auch Bilder aus dem vergangenen Jahr schrittweise veröffentlicht werden.

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Veröffentlichung – Nein danke!

Wer sein Haus oder seine Wohnung nicht veröffentlicht haben möchte, muss (erneut) einen schriftlichen Antrag per Mail, per Formular oder per Post bei Google stellen. Erst dann muss Google vor der Veröffentlichung der neuen Bilder die Gebäude unkenntlich machen. Die alten Anträge aus dem Jahr 2010 gelten nicht mehr.

Je nachdem, ob der Antrag vor oder nach der Veröffentlichung der Aufnahmen eingehe, werden die Bauwerke entweder vorher oder im Nachhinein verpixelt.

Autokennzeichen als auch die Gesichter von Menschen werden automatisch unkenntlich gemacht.

Wird die gesamte Bundesrepublik erfaßt?

Da Google im Jahr 2010 bei der Einführung von "Street View" in Deutschland auf zum Teil starken Widerstand in der Politik, bei Hauseigentümern und bei Datenschützern getroffen sei, wurden die Fotos nicht aktualisiert. Damals hätten rund eine Viertelmillion Menschen Widerspruch gegen die Aufnahmen eingelegt.

Daher sollten nun zunächst die 20 größten Städte schrittweise überarbeitet werden. Zudem seien Kamerafahrten für sämtliche größere Städte sowie fast alle Landkreise in Deutschland angekündigt, schreibt die dpa.

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Apple – Konkurrenz für Google?

Weshalb Google seinen Dienst "Street View" in Deutschland nicht verkümmern lassen wolle, liege womöglich auch am Konkurrenten Apple. Dieser habe bereits im Jahr 2019 – auf der eigenen Entwicklerkonferenz "Worldwide Developers Conference" (WWDC) – den virtuell begehbaren Straßenplan "Lock Around" angekündigt. Deutschlandweit sei dieser bereits fast flächendeckend eingeführt.

Zwar könne "Lock Around" nur auf Apple-Geräten genutzt werden, dennoch ließe er "insbesondere auf dem Smartphone den Kartendienst von Google im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen", schreibt die dpa abschließend.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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