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Größte Eishöhle Deutschlands 

Heftige Unwetter am Untersberg: Schellenberger Eishöhle nach Felssturz gesperrt

  • Aktualisiert: 12.06.2024
  • 17:23 Uhr
  • Stefan Kendzia
Nach massiven Regenfällen haben sich oberhalb von Deutschlands wohl größter Eishöhle Felsmassen gelöst. Weg und Höhle sind aktuell geschlossen.
Nach massiven Regenfällen haben sich oberhalb von Deutschlands wohl größter Eishöhle Felsmassen gelöst. Weg und Höhle sind aktuell geschlossen.© Kilian Pfeiffer/dpa

Unwetter in der Region zwischen Berchtesgaden und Salzburg haben für einen heftigen Felssturz gesorgt. Der Eishöhlenweg zu Deutschlands größter Eishöhle wurde derart verschüttet, dass Wanderweg und Höhle gesperrt werden mussten.

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Die Schellenberger Eishöhle ist eine Attraktion und äußerst beliebt bei Wander:innen. Aufgrund von Unwettern mussten der Eishöhlenweg und die Höhle selbst geschlossen werden, nachdem ein Felssturz alles verschüttet hatte.

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Vorerst ist Schluss mit Eishöhlen-Besichtigungen

Die Eishöhle von Schellenberg zwischen Berchtesgaden und Salzburg ist die größte erschlossene Eishöhle Deutschlands, wie "Berchtesgadener.de" seine Natur-Attraktion beschreibt. In den Sommermonaten zieht sie Wander:innen magisch an - stündlich werden zwischen 10 und 16 Uhr Führungen durch die beliebte Eishöhle angeboten. Damit ist vorerst Schluss. Heftige Gewitter sorgten für einen Felssturz, der nun den Weg zur Höhle als auch ihren Eingang verschüttet haben.

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Zur Schließung des Weges und der Höhle äußerte sich laut "Berchtesgadener Anzeiger" Heli Unterberger, Vorstand beim Verein für Höhlenkunde Schellenberg e. V., sehr enttäuscht: "Das brauchen wir so dringend wie ein Loch im Kopf".

"Vor uns liegt nun ein großer Berg an Arbeit", sagte Unterberger. Es brauche Hilfe von Freiwilligen. "Mit Maschinen kommt man dort nicht hin." Bis Freitag (14. Juni) allerdings wollen die Helfer:innen den Weg wieder freigeräumt haben, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) mitteilt.

Das Ausmaß ist noch nicht abzuschätzen

Eigentlich sollte die Eishöhle nur für zwei Tage geschlossen werden, um Instandsetzungsarbeiten durchzuführen. Doch jetzt gleicht der Weg zur Höhle einem Trümmerfeld: "Der ganze Weg vom Thomas-Eder-Steig bis zur Eishöhle, alles hin", so Unterberger.

Zudem soll wohl ein Stück des Weges abgerutscht sein. Klar ist, dass das den Verein eine Stange Geld und Arbeit kosten werde. Das gesamte Ausmaß ist aktuell aber noch nicht zu überblicken.

Immerhin: Die Toni-Lenz-Hütte ist von der Felslawine nicht betroffen. Sie ist ohne Einschränkungen erreichbar und täglich geöffnet. Nur der Weg von der Hütte hinauf zur Eishöhle musste nun auf unbestimmte Zeit geschlossen werden.

Paul Schmaus, ehemals Eishöhlenführer, kommentiert den Vorfall: "War 18 Jahre Eishöhlenführer bis 2022 da oben, auch Steinschläge und kleine Steinlawinen erlebt, aber so was wie jetzt nie."

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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