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Höhenflug der AfD: Nun auch in Brandenburg vorn

  • Veröffentlicht: 13.09.2023
  • 22:10 Uhr
  • Michel Reimers
Hans-Christoph Berndt, Fraktionsvorsitzender der AfD im Landtag von Brandenburg, will bei der Brandenburger Landtagswahl im kommenden Jahr als Spitzenkandidat für die AfD antreten.
Hans-Christoph Berndt, Fraktionsvorsitzender der AfD im Landtag von Brandenburg, will bei der Brandenburger Landtagswahl im kommenden Jahr als Spitzenkandidat für die AfD antreten. © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Nach Thüringen und Sachsen liegt die AfD jetzt auch in Brandenburg in der Gunst der Wähler:innen vorn. In allen drei Bundesländern finden 2024 Landtagswahlen statt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine neue Umfrage sieht AfD in Brandenburg erstmals vor allen anderen Parteien.

  • Bei der Sonntagsfrage käme die AfD demnach auf 32 Prozent.

  • Die seit mehr als 30 Jahren in Brandenburg regierende SPD würde nur 20 Prozent erhalten.

Ein Jahr vor der Landtagswahl in Brandenburg liegt die AfD in der Wählergunst nach einer Umfrage von Infratest-dimap erstmals vor allen anderen Parteien. Bei der Sonntagsfrage käme die AfD auf 32 Prozent, berichtete der RBB am Mittwochabend unter Berufung auf den sogenannten Brandenburgtrend im Auftrag von rbb24 Brandenburg aktuell und Antenne Brandenburg.

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Die seit mehr als 30 Jahren regierende SPD käme nur auf 20 Prozent - 2 Prozentpunkte weniger als bei der vorherigen Umfrage von Infratest-dimap im April. Die AfD gewann im Vergleich zu der früheren Umfrage neun Prozentpunkte dazu.

AfD profitiert von Unzufriedenheit mit Bundespolitik

Die CDU landete bei 18 Prozent (-5), die Grünen erreichten acht Prozent (-1). Im Landtag wären nach diesem Stand auch die Linke mit acht Prozent (+1) und BVB/Freie Wähler mit sechs Prozent vertreten (+1). Die FDP liegt bei vier Prozent (-1) und würde derzeit wie schon 2019 und 2014 an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.

Für die repräsentative Umfrage wurden nach den Angaben vom 8. bis 11. September 1160 Wahlberechtigte in Brandenburg befragt. Die statistische Fehlertoleranz wurde vom RBB nicht angegeben.

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Ein Jahr Zeit bis zur Landtagswahl

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

Eine Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts IFM in der Zeit vom 22. Mai bis 1. Juni hatte die regierende SPD und die AfD bei der Sonntagsfrage noch gleichauf bei 24 Prozent gesehen.

:newstime

Bei der Landtagswahl 2019 war die SPD mit 26,2 Prozent der Stimmen stärkste Kraft im Landtag geworden, gefolgt von der AfD mit 23,5 Prozent. Die nächste Landtagswahl ist im September 2024.

Im gleichen Monat wird zuvor auch in Sachsen und Thüringen gewählt. In beiden Ländern lag die AfD in jüngsten Umfragen ebenfalls vorn.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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