Verwüstungen in Florida
Hurrikan "Idalia": Biden verspricht Hilfe - DeSantis bleibt fern
- Veröffentlicht: 03.09.2023
- 09:52 Uhr
- Carolin Ritter
Rund eine Woche nach dem verheerenden Hurrikan "Idalia" an der südwestlichen Küste Floridas ist US-Präsident Joe Biden in die Küstenregion gereist. Er versprach breite Unterstützung, traf jedoch nicht auf seinen Herausforderer Ron DeSantis.
Das Wichtigste in Kürze
Joe Biden sagt den Hurrikan-Opfern im Südwesten Floridas seine Unterstützung zu.
Der US-Präsident besuchte am Wochenende die Krisenregion südlich der Hauptstadt Tallahassee.
Zuvor hatte Hurrikan "Idalia" große Teile des Landes verwüstet - mehrere Menschen verblieben ohne Häuser.
Nach den immensen Verwüstungen durch Hurrikan "Idalia" im US-Bundesstaat Florida, ist US-Präsident Joe Biden mit Ehefrau Jill nun in die Krisenregion gereist. In der Stadt "Live Oak" sprach der Demokrat zu den Sturmopfern und sicherte ihnen vollumfängliche Hilfe zu.
"Falls es irgendetwas gibt, das ihr Bundesstaat braucht, ich bin bereit für diese Unterstützung zu sorgen", sagte er am Samstag, den 2. September gegenüber den Anwohner:innen. "Ihr könnt auf unser Land zählen und wir werden an eurer Seite stehen, bis die Arbeit erledigt ist."
Präsidentschaftskandidat DeSantis bleibt fern
Unterdessen blieb Floridas Gouverneur und Bidens stärkster Konkurrent um das Präsidentenamt Ron DeSantis der Region fern. Auf die Frage, weshalb sich Biden und DeSantis zu diesem Ereignis nicht in Floridas treffen würden, erklärte Biden: "Ich weiß es nicht."
DeSantis selbst ließ erklären, dass die Reise des Präsidenten sowie die damit verbundenen Sicherheitsmaßnahmen die Rettungs- und Wiederaufbaubemühungen der Menschen vor Ort nur behindern würden. Den Besuch Bidens hatte er jedoch im Vorfeld mit geplant.
Eigentlich ist es in den USA bei solchen Vorfällen üblich, dass auch Politiker:innen gegnerischer Parteien gemeinsam auftreten.
"Idalia": Hurrikan der Kategorie drei
Biden und seine Frau Jill hatten die Schäden in Live Oak östlich der Stadt Tallahassee bei einem Flug am Sonntag zunächst aus der Luft begutachtet. Außerdem sprachen sie mit Nothelfern und Betroffenen vor Ort.
Der Hurrikan hatte vor allem südlich der Hauptstadt Tallahassee erhebliche Schäden angerichtet. Dutzende Häuser wurden zerstört, Wassermassen legten Flug- und Autoverkehr lahm.
Der Sturm traf zunächst als Hurrikan der Kategorie drei von fünf auf die westliche Küste Floridas, verlor dann jedoch schnell an Kraft und zog als Tropensturm weiter Richtung Georgia und South Carolina.
Zwar war "Idalia" schwächer als zunächst vermutet, dennoch verloren viele Menschen ihre Häuser, Straßen wurden verwüstet, Autos umhergefegt. Aktuell sind rund 1.500 Hilfskräfte im Einsatz, mehr als 1,3 Millionen Mahlzeiten wurden bereits ausgegeben.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- Tagesschau: Biden verspricht Aufbauhilfe nach Hurrikan
- Nachrichtenagentur Reuters: Biden surveys storm damage in Florida, without DeSantis