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Schwedisches Möbelhaus

Ikea: Verdi ruft zu Warnstreiks auf

  • Veröffentlicht: 13.12.2022
  • 16:53 Uhr
  • Clarissa Yigit
Bei Ikea könnte es bald zu Warnstreiks kommen.
Bei Ikea könnte es bald zu Warnstreiks kommen.© REUTERS

Mitten im profitablen Weihnachtsgeschäft ruft die Gewerkschaft Verdi Mitarbeiter:innen von Ikea zum Streik auf. Wann genau die Arbeit wo niedergelegt werde, entscheide man jeweils vor Ort.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gewerkschaft Verdi ruft Ikea-Beschäftigte zu Warnstreiks auf.

  • Gefordert werden bessere Maßnahmen zum Schutz vor Überlastung.

  • Ikea lehnte den Tarifvorschlag bisher ab.

Da sich das Einrichtungshaus Ikea weigert, jeglichen Verhandlungen zu einem zukunftsweisenden Tarifvertrag nachzukommen, hat die Gewerkschaft Verdi tausende Ikea-Beschäftigte zu Warnstreiks für bessere Arbeitsbedingungen aufgerufen. Rund 17.500 Menschen in 54 Einrichtungshäusern in Deutschland seien aufgefordert, dem Streik beizuwohnen, wie Verdi am Montag (12. Dezember) mitteilte. Der Zeitpunkt der Warnstreiks werde in dieser Woche jeweils vor Ort entschieden. Hierbei könnte es zu Einschränkungen im Betriebsablauf und Teilschließungen – wie beispielsweise Kassen oder Restaurants – kommen.

Verdi fordert Schutz vor Überlastung der Beschäftigten

Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet, fordert Verdi bessere Maßnahmen zum Schutz vor Überlastung der Beschäftigten in dem schwedischen Möbelhaus. Der Konzern beabsichtigt, das Digitalgeschäft auszubauen. Im Einzelhandel sei der Konzern zwar tarifgebunden, im Flächentarifvertrag hingegen seien allerdings zusätzliche Themen rund um die Digitalisierung nicht geregelt, kritisiert Verdi. Maßnahmen zum Gesundheitsschutz, zur Beschäftigungssicherung und zu Weiterbildungen müssten nach Ansicht der Gewerkschaft in einem zusätzlichen Tarifvertrag festgelegt werden.

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Ikea lehnt Tarifvorschlag ab

Bereits im Mai 2021 wurden die Tarifverhandlungen von Verdi in die Wege geleitet. Nach Gesprächen im Sommer lehnte Ikea allerdings den Tarifvorschlag im November ab. "Nach intensiver Beratung sind wir zu dem Ergebnis gekommen, bei unserer ursprünglichen Entscheidung zu bleiben und keine Verhandlungen mit Verdi aufzunehmen", teilte Ikea Deutschland
mit. Ikea ziehe es vor, die notwendigen Vereinbarungen und Regelungen lieber intern zu verhandeln.

Ikea Deutschland erwirtschafte ein deutliches Umsatzplus, aber das Personal wachse nicht im gleichen Maß, argumentiert Verdi-Vertreterin Stefanie Nutzenberger abschließend. "Die Arbeitsbelastung der Beschäftigten steigt weiterhin erheblich."

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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