Anzeige
Falschinformationen

"Illegale Inhalte" auf X? EU-Kommission leitet Verfahren gegen Onlinedienst ein

  • Veröffentlicht: 18.12.2023
  • 12:21 Uhr
  • Emre Bölükbasi
Die EU-Kommission hat wegen mehrerer Vorwürfe ein Verfahren gegen den Onlinedienst X eröffnet.
Die EU-Kommission hat wegen mehrerer Vorwürfe ein Verfahren gegen den Onlinedienst X eröffnet.© Monika Skolimowska/dpa

Es werden erneut schwere Vorwürfe gegen den Onlinedienst X erhoben - dieses Mal von der EU-Kommission. Unter anderem wegen der "Verbreitung illegaler Inhalte" leitete die Behörde nun Untersuchungen gegen die Plattform ein.

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU-Kommission startet ein Verfahren gegen die Online-Plattform X.

  • Der Onlinedienst könnte möglicherweise gegen mehrere Vorgaben verstoßen haben.

  • Unter anderem Falschinformationen zum Gaza-Krieg sind der EU ein Dorn im Auge.

Die EU-Kommission hat ein Verfahren gegen den Onlinedienst X eingeleitet. Geprüft werden soll unter anderem, ob die Plattform gegen EU-Regeln zum Risikomanagement, zur Moderation von Inhalten, zur Werbetransparenz und zum Datenzugriff für Forscher verstoßen hat, wie die Behörde am Montag (18. Dezember) mitteilte.

Laut der EU-Kommission sind ein Grund für die Eröffnung des Verfahrens die Beiträge auf der Plattform zum Gaza-Krieg. Dem Onlinedienst wird seit Langem vorgeworfen, nicht entschlossen genug gegen Falschinformationen und Hass vorzugehen. So hatte die EU-Kommission bereits bezüglich dieser Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg eine offizielle Anfrage an X gestellt. Einem neuen EU-Gesetz über digitale Dienste (DSA) zufolge müssen Onlinedienste entschlossen gegen Hass und Hetze im Internet vorgehen.

Das droht X jetzt

In dem formalen Verfahren wird die EU-Kommission die Einhaltung der EU-Vorschriften in Bezug auf die Verbreitung illegaler Inhalte unter die Lupe nehmen. Auch die Wirksamkeit der Maßnahmen gegen Informationsmanipulation und für mehr Transparenz sollen geprüft werden.

Laut der EU-Kommission wurde zum ersten Mal im Zusammenhang mit dem neuen Gesetz ein Verfahren gegen eine Online-Plattform eröffnet. Am Ende der Durchsuchung kann X eine hohe Geldbuße drohen.

Anzeige
Anzeige
Mehr zum Thema:
Elon Musk
News

Nach Antisemitismus-Post

"Go f... yourself": Elon Musk beleidigt abtrünnige X-Werbekunden aufs Übelste

Die Lage bei X, ehemals Twitter, ist offenbar ernster, als von vielen befürchtet. Der Plattform-Besitzer spricht sogar von einem möglichen Aus.

  • 30.11.2023
  • 08:40 Uhr
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
Mehr News und Videos
"Deutschland und die Migration": Paul Ronzheimer testet Grenzkontrollen

"Deutschland und die Migration": Paul Ronzheimer testet Grenzkontrollen

  • Video
  • 02:04 Min
  • Ab 12
urn:newsml:dpa.com:20090101:240916-911-005132
News

Angepasste Hochwasserlage in Bayern - keine Entwarnung in Sicht

  • News-Ticker
  • 16.09.2024
  • 20:58 Uhr