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Seit 2012 steigende Zahlen

Immer mehr Drogentote in Deutschland

  • Veröffentlicht: 11.05.2023
  • 14:11 Uhr
  • Anne Funk
Die Zahl der Drogentoten steigt in Deutschland an.
Die Zahl der Drogentoten steigt in Deutschland an.© Boris Roessler/dpa

"Schockierend und alarmierend" nennt der Drogenbeauftragte der Bundesregierung die gerade veröffentlichten Zahlen. Demnach starben im vergangenen Jahr fast 2.000 Menschen an den Folgen des Konsums illegaler Substanzen.

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Im Jahr 2022 ist die Zahl der Menschen, die an den Folgen des Missbrauchs illegaler Drogen gestorben sind, weiter gestiegen. Das teilte der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert (SPD) am Donnerstag (11. Mai) mit.

Demnach habe es im vergangenen Jahr 1.990 Drogentote gegeben - und somit 164 mehr als im Jahr zuvor. Blienert nannte die Zahlen "schockierend und alarmierend". "Sucht ist eine Krankheit, kein Stigma", so der Politiker. "Suchtkranke Menschen dürfen nicht länger ausgegrenzt werden. Deshalb müssen wir über Drogenkonsum, über eine bessere Suchthilfe und mehr Prävention sprechen."

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Zahlen steigen seit zehn Jahren an

In den vergangenen Jahren habe es dem Bericht zufolge einen kontinuierlichen Anstieg gegeben - 2012 starben 944 Menschen an den Folgen des Konsums illegaler Substanzen. Aufgrund unterschiedlicher Erfassungsmethoden in den Bundesländern sei die Aussagekraft der Daten allerdings begrenzt und fehleranfällig. 

Zu den Haupttodesursachen zählten 2022 die Opioide (1.194 Fälle), also unter anderem Heroin, Morphin, Methadon oder Fentanyl. Vielfach führten auch Langzeitfolgen des Drogenkonsums zum Tode (663 Fälle). Im Durchschnitt waren die Todesopfer 41 Jahre alt, die Mehrzahl davon männlich. Die meisten Drogentoten wurden in Nordrhein-Westfalen (703), in Bayern (277) und in Berlin (230) erfasst.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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