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Neue Richtung unter Trump

In den nächsten Monaten? US-General glaubt an schnelles Ende des Ukraine-Krieges unter Trump

  • Veröffentlicht: 17.12.2024
  • 16:53 Uhr
  • Kira Born

Trump will den Ukraine-Krieg schnellstmöglich beenden. Sein Team soll demnach schon Gespräche mit Russland und der Ukraine planen, um über ein Ende des Krieges zu verhandeln.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Trump plant, den Ukraine-Krieg schnell zu beenden, mit Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine.

  • Der von Trump ernannte Sonderbeauftragter ist optimistisch und sieht Ende des Krieges in naher Zukunft.

  • Ein Treffen zwischen Trump, Putin und Selenskyj schließt der Berater dabei nicht aus.

Schon im Präsidentschaftswahlkampf versprach der Republikaner Donald Trump, den Ukraine-Krieg so schnell es geht, zu beenden. Knapp fünf Wochen vor seiner Amtseinführung arbeite das Trump-Team schon mit Hochdruck daran, sowohl mit der ukrainischen als auch russischen Seite Gespräche über eine mögliche Waffenruhe anzustoßen. "Es sollte eine sofortige Waffenruhe geben und Verhandlungen sollten beginnen", schrieb der Republikaner auf der Plattform Truth Social:

Donald Trump über die Lösung des Krieges in der Ukraine
Donald Trump über die Lösung des Krieges in der Ukraine© Truth Social

Und die Beendigung des Krieges soll mit der Amtseinführung von Donald Trump "innerhalb der nächsten Monate" vollzogen sein, wie der von Trump ernannte Sonderbeauftragte für den russisch-ukrainischen Krieg, General Keith Kellogg, angab.

Auch gemeinsame Gespräche zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj schließt der General gegenüber dem Sender Fox Business nicht aus.

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General optimistisch: Trump wird Ukraine-Krieg beenden

Als nächster US-Präsident wird Trump einen maßgeblichen Einfluss auf den weiteren Verlauf des Ukraine-Kriegs haben. Zwar prangerte Trump immer wieder an, dass der mehr als 1.000 Tage andauernde Krieg schnellstmöglich beendet werden müsse – doch genau Pläne stellte er dafür bislang nicht vor, wie Reuters und die Deutsche Presse-Agentur berichten.

Sein Sonderbeauftragte für den Ukraine-Krieg, General Kellogg, gab im Interview mit dem Sender Fox Business, dass man schon mit beiden Seiten in Kontakt sei. Ziel sei es in erster Linien in den konstruktiven Austausch zu kommen: "Es schadet nicht, den Leuten zuzuhören, nicht um zu verhandeln, weil wir noch nicht Teil der Regierung sind, sondern um diesen Leuten tatsächlich zuzuhören."

Dabei sei es laut des Sicherheitsberaters geplant, mit beiden Kriegsparteien Gespräche zu führen. Die Planung sei dabei schon in vollem Gange, so Kellogg: "Wir schauen aggressiv auf den Terminkalender, um dies in naher Zukunft zu tun und um sicherzustellen, dass wir die richtigen Elemente haben, die wir Präsident Trump vorlegen können", wie er gegenüber Fox Business-Host Larry Kudlow sagte.

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Sonderbeauftragter hält Treffen zwischen Trump, Putin und Selenskyj für möglich

Zur Amtseinführung Trumps ist der ukrainische Präsident zwar nicht geladen. Trump selbst betonte jedoch, dass er den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nicht zu seiner Amtseinführung eingeladen habe - schob dann aber hinterher: "Wenn er kommen möchte, würde ich ihn gerne dabeihaben", wie die dpa am Dienstag (17. Dezember) berichtet.

Doch direkte Friedensverhandlungen auf amerikanischem Boden seinen deshalb nicht ausgeschlossen, so Kellog. Moderator Kudolow harkt im Interview nach, ob sich der Stratege ein persönliches Treffen zwischen Wladimir Putin, Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump in Washington für möglich hielt. Kellogg glaubt, dass Trump als Präsident einen solchen Austausch erreichen könnte: "Es würde mich nicht überraschen, wenn er so etwas tun würde. […] Wenn es um die Ukraine und Russland geht, glaube ich wirklich, dass dies innerhalb der nächsten Monate gelöst wird, weil er die einzige Person ist, die das tun könnte", so Kellog.

Schon bei Selenskyjs Besuch in Paris zur Wiedereinweihung Notre-Dame, habe der künftige US-Präsident signalisiert, dass es zu intensiven Verhandlungen über einen Waffenstillstand kommen müsse, wie Kellogg im Interview angab. Für Kellogg stehe im Fokus, dem designierten Präsidenten so gut es geht vor seinem Amtsantritt vorzuarbeiten:

"Wir wissen, dass der Präsident es sein wird und es ist seine Entscheidung, es zu tun, unsere Aufgabe ist es, ihm zu helfen, erfolgreich für das amerikanische Volk zu sein und wir werden das tun, wir werden diesen Krieg in Europa zu einem erfolgreichen Ende bringen, einem erfolgreichen Ende für das amerikanische Volk" so Kellogg gegenüber Fox Business.

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Friedenspläne Trumps für die Ukraine noch vage

Wie genau ein Frieden zwischen Russland und der Ukraine für Trump aussehen soll, ist jedoch unklar. Auf der ersten Pressekonferenz nach seinem Wahlsieg Anfang November in seinem Anwesen in Mar-a-Lago, Floriad, drückte er sich bewusst vage aus.

Auf die Frage, ob er bereits mit Russlands Präsident Putin gesprochen habe, antwortete er nicht. Auch auf die Frage, ob die Ukraine Territorium an Russland abtreten sollte, gab er keine klare Antwort. "Nun, ich werde es Ihnen nach meinem ersten Treffen mitteilen", sagte der 78-Jährige bloß. Unklar blieb, was genau er damit meint, wie die dpa berichtete.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
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