Neuauflage des Schrank-Klassikers "Pax"
Innovation bei Ikea: Möbel falten statt schrauben
- Aktualisiert: 16.08.2024
- 11:57 Uhr
- Daniela Z.
Der schwedische Möbelhersteller Ikea hat den "Pax"-Schrank neu gestaltet, um den Aufbau zu vereinfachen. Statt Schrauben werden nun Steckverbindungen verwendet, was Zeit spart und den Montageaufwand reduziert.
Das Wichtigste in Kürze
Die neue "Pax"-Version von Ikea hat einen faltbaren Rahmen und ein Stecksystem, das eine Montage in nur 20 Minuten ohne Werkzeug ermöglicht.
Das überarbeitete Schranksystem soll Verbesserungen in Qualität, Langlebigkeit und einen schnelleren Aufbau bieten.
Laut "Bild" seien weitere Möbelserien mit der neuen Aufbau-Technik bereits in Planung.
Stundenlanges Herumgefriemel mit Schrauben und das rätselhafte Überbleiben von Teilen gehören nun der Vergangenheit an. Der schwedische Möbelgigant Ikea hat eine innovative Neuauflage seines Schrank-Klassikers "Pax" auf den Markt gebracht, die den Aufbau nicht nur erheblich erleichtern, sondern auch Zeit und Nerven schonen soll.
Im Video oben sehen Sie, wie der neue Schrank von Ikea aussieht.
Neue Möbel von Ikea: Das hat sich geändert
Laut einer Pressemitteilung von Ikea werden die neuen Komponenten in nur 20 Minuten zusammengesteckt - ganz ohne Werkzeug. Statt der bisherigen 22 Montage-Schritte genügen nun nur noch 14, und statt der ursprünglichen 105 Beschläge kommen lediglich 23 zum Einsatz.
Mit dem neuen System verabschiedet sich Ikea weitgehend von traditionellen Schraubmethoden. Stattdessen kann man den Schrank quasi wie ein Bastelbogen aufklappen und mit neu entwickelten Steckverbindungen fixieren, wie die Bauanleitung zeigt.
Diese überarbeitete Version des "Pax"-Schranks verspricht Verbesserungen in puncto Qualität, Langlebigkeit und Aufbaugeschwindigkeit. Die neue Serie ist ab sofort erhältlich.
Wie "Bild" schreibt, plane Ikea bereits weitere Möbelserien mit dieser neuen Aufbau-Technik. Wann diese erhältlich sein werden, stehe jedoch noch nicht fest.
Matratzenrecycling: Ikea und Nabu fordern Regeln
Neben der nachhaltigen Idee des neuen "Pax"-Schranks setzt das Möbel-Unternehmen auch auf Matratzenrecycling.
Der Naturschutzbund Deutschland, kurz Nabu, der Matratzenverband und Ikea Deutschland drängen darauf, dass die Bundesländer einem Antrag Hessens zur Umweltministerkonferenz zustimmen. Dieser Antrag fordert die Einführung einer erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Matratzen, um Recycling und Kreislaufwirtschaft zu verbessern.
Aktuell landen jährlich acht Millionen Matratzen im Müll, meist werden sie verbrannt und die wertvollen Materialien gehen verloren, so heißt es in einer Ikea-Pressemitteilung. Eine saubere und trockene Sammlung sei also laut Ikea notwendig, um Recycling zu ermöglichen. Die Bundesregierung soll sich für verbindliche EU-Ökodesign-Anforderungen einsetzen, die eine längere Lebensdauer und besseres Recycling von Matratzen sicherstellen. Die Verhandlungen dazu laufen momentan.
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