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Studie

Jede zehnte an Corona erkrankte Person geht weiter zur Arbeit

  • Veröffentlicht: 18.10.2022
  • 12:15 Uhr
  • afu
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Eine Studie hat ergeben, dass viele Deutsche trotz eines positiven Corona-Tests zur Arbeit gehen. Dies sei "eine unzumutbare Gefahr" für die Mitarbeitenden, so ein beratender Arzt der Pronova BKK, welche die Untersuchung durchgeführt hatte.

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Trotz Corona zur Arbeit? Für manche Arbeitnehmer:innen in Deutschland offenbar kein Problem. Laut einer Studie der Betriebskrankenkasse Pronova BKK gehe fast jede zehnte an Corona erkrankte Person zur Arbeit, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Die Untersuchung mit dem Titel "Arbeiten 2022", welche den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliege, ergab, dass neun Prozent der Erkrankten bei einem milden Verlauf und trotz eines positiven Tests zur Arbeit gingen.

Nicht im Büro oder in Betrieb, aber aus dem Homeoffice würden 17 Prozent der Befragten arbeiten, zusätzliche 17 Prozent blieben zuhause, bis die schlimmsten Symptome überstanden seien. Bei acht Prozent der Beschäftigten spiele für die Entscheidung, ob sie trotz Corona ins Büro gehen, eine Rolle, was bei der Arbeit anstehe. 33 Prozent würden bei einem leichten Verlauf zumindest so lange zuhause bleiben, bis sie wieder gesund sind.

Nur 28 Prozent arbeiten bei Krankheit nicht

Ein weiteres Ergebnis der Studie, bei der im September 1.200 Beschäftigte befragt wurden, sei, dass sich neben den neun Prozent Corona-Erkrankten zusätzlich 20 Prozent der Arbeitnehmer:innen mit ansteckenden Infekten ins Büro begeben. Konsequent bei Krankheit zuhause bleiben laut der Studie nur 28 Prozent, ohne aus dem Homeoffice zu arbeiten.

Gerd Herold, Beratungsart der Pronova BKK, bezeichnet laut dpa die Tatsache, dass Angestellte trotz positivem Corona-Test in den Betrieb kommen, als "unzumutbare Gefahr". "Noch dazu können Mitarbeitende angesteckt werden." Obendrein weist er darauf hin, dass Personen, die sich nicht in Ruhe auskurieren, riskieren, "dass Viruserkrankungen auch Herz oder andere Organe angreifen oder sich durch Medikamente unterdrückte Symptome verschlimmern."

Verwendete Quellen:

Nachrichtenagentur dpa

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urn:newsml:dpa.com:20090101:241118-935-333647
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