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Nach angeblichem Drohnenangriff

"Keine andere Option": Putin-Vertrauter fordert Atom-Schlag gegen die Ukraine

  • Aktualisiert: 05.05.2023
  • 08:22 Uhr
  • Melissa Aschauer
Article Image Media

Der ehemalige russische Raumfahrtchef Dmitri Rogosin hat sich für den Einsatz taktischer Atomwaffen ausgesprochen. Damit könne man eine ukrainische Gegenoffensive aufhalten, so der Putin-Vertraute.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland wirft der Ukraine einen Drohnenangriff auf den Kreml vor.

  • Der Putin-Vertraute Dmitri Rogosin fordert den Einsatz taktischer Atomwaffen.

  • Damit solle eine mögliche ukrainische Gegenoffensive aufgehalten werden.

Nach dem angeblichen Drohnenangriff der Ukraine auf den Kreml hat sich der ehemalige Chef der russischen Raumfahrtorganisation, Dmitri Rogosin, nun für den Einsatz von taktischen Atomwaffen ausgesprochen.

Rogosin für Einsatz taktischer Atomwaffen

Aus seiner Sicht gebe es keine andere Möglichkeit, um die ukrainische Gegenoffensive zu stören, teilte Rogosin in einem Video über Telegram mit.

Nach der russischen Nuklear-Doktrin habe Moskau "das Recht, taktische Nuklearwaffen einzusetzen, denn dafür gibt es sie", so Rogosin. Zudem bezeichnete er sie als "großen Ausgleich für die Momente, in denen es eine klare Diskrepanz zugunsten des Feindes gibt".

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Ihm seien zwar die Konsequenzen eines solchen Einsatzes bewusst, "aber derzeit denke ich nicht, dass es eine andere Option gibt". Rogosin ist überzeugt, dass Russland mit einem solchen Atomschlag seine Verluste reduzieren könne.

Prigoschin warnt vor Atomwaffen-Einsatz

Ähnlich äußerte sich auch Wjatscheslaw Wolodin, Sprecher des russischen Parlaments. "Wir werden die Anwendung von Waffen fordern, die in der Lage sind, das terroristische Kiewer Regime zu stoppen und zu zerstören", so Wolodin laut dpa.

Der Duma-Abgeordnete Sergej Mironow forderte am Mittwoch (3. Mai) auf Telegram sogar die "Eliminierung der terroristischen Elite der Ukraine". Auch der frühere russische Präsident Dimitri Medwedew, einer der größten Kriegspropagandisten seit dem russischen Angriff auf die Ukraine, forderte die Tötung des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj.

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Indes äußert sich der Chef der Wagner-Söldnergruppe, Jewgeni Prigoschin, sehr vorsichtig. "Als entschlossener Mensch kann ich sagen, dass der Einsatz von Atomwaffen als Antwort auf eine Drohne natürlich nicht in Frage kommt", sagte er auf Telegram. Und meinte sogar: "Sonst sehen wir aus wie Clowns, die mit einer 'gewaltigen Bombe' nach Kinderkram drohen."

Im März hatte Russland angekündigt, taktische Atomwaffen in Belarus stationieren zu wollen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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