+++ BREAKING NEWS +++

Videobotschaft an SPD-Mitglieder: Boris Pistorius verzichtet auf Kanzler-Kandidatur

Anzeige
Kinder und Erwachsene unter den Opfern

Kita-Massaker in Thailand: Ex-Polizist tötet mehr als 30 Menschen

  • Veröffentlicht: 06.10.2022
  • 14:55 Uhr
  • jot
Article Image Media
© Mungkorn Sriboonreung Rescue Group/AP/dpa

Schreckliches Blutbad an einer Kindertagesstätte in Thailand: Ein Ex-Polizist stürmt die Einrichtung und tötet über 30 Menschen - darunter viele Kinder. Der Täter konnte zunächst flüchten. 

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ex-Polizist richtet in Kita in Thailand Massaker an.
  • Über 30 Menschen sterben, darunter etwa 20 Kinder.
  • Täter tötet offenbar auch sein eigenes Kind und seine Ehefrau.

Thailand ist von einem furchtbaren Verbrechen erschüttert worden. Ein früherer Polizist hat in einer Kindertagesstätte am Donnerstag (06.10.2022) ein Blutbad angerichtet und mehr als 30 Menschen getötet. Die Opferzahl bei dem Massaker in der Provinz Nong Bua Lamphu im Nordosten des Landes liegt inzwischen bei 36. Darunter sind mehr als 20 Kinder.

Ex-Polizist richtet Massaker in Kita an

Thailändische Medien zufolge sollen die meisten Opfer in der Kita gestorben sein. Der erst kürzlich aus dem Polizeidienst entlassene Täter (34) habe aber auch auf der Flucht aus seinem Auto weiter geschossen und Menschen getötet. Insgesamt wurden zwölf Menschen verletzt, einige davon schwer.

Augenzeugen berichteten thailändischen Medien vom Tathergang. Demnach war der Täter mit Schusswaffen und Messern bewaffnet. Damit habe er sich gewaltsam Zutritt zu dem Gebäude im Bezirk Na Klang verschafft und umgehend das Feuer eröffnet, zitierte die Zeitung "Khaosod" einen Überlebenden. Er habe auf jeden gezielt, der sich ihm in den Weg stellte. Viele Kinder sollen in einem Schlafsaal von dem Täter angegriffen worden sein. Unter den Opfern sei auch eine schwangere Betreuerin der Kita, hieß es.

Anzeige
Anzeige

Täter tötet auch sein Kind und seine Ehefrau

Anschließend war der Täter zunächst in einem weißen Pick-up auf der Flucht. Die Einsatzkräfte schrieben eine Fahndung aus. Kurze Zeit später wurde bekannt, dass sich der Mann selbst getötet habe. Zuvor tötete er offenbar in seinem Haus seine Ehefrau und sein Kind. In der Nähe wurde der völlig ausgebrannte Pick-up gefunden. Ob der Täter und seine Familie in der offiziellen Opferzahl inbegriffen sind, war unklar.

Die Angehörigen der Toten seien völlig verzweifelt, schrieb "Khaosod" weiter. Ministerpräsident Prayut Chan-o-Cha sprach von einem "schockierenden Vorfall" und erklärte: "Ich habe den nationalen Polizeichef angewiesen, in die Region zu reisen, um die rechtlichen Schritte zu beschleunigen, und ich habe alle Beteiligten gebeten, allen Betroffenen dringend zu helfen."

Wegen Drogendelikten aus Polizeidienst entlassen

Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Der Täter war wegen Drogendelikten im Juni aus dem Polizeidienst entlassen worden. Bei ihm sollen zuvor Methamphetamin-Pillen gefunden worden sein. Es gab Spekulationen, ob der Mann bei der Tat unter Drogeneinfluss gestanden haben könnte. Ein Polizeisprecher sagte, möglicherweise seien auch Wut über seine Entlassung und ein gegen ihn laufendes Gerichtsverfahren der Grund für die Tat.

Verwendete Quellen:

Nachrichtenagentur dpa

Nachrichtenportal "Bangkok Post"

Mehr Informationen
Eilmeldung
News

Videobotschaft an SPD-Mitglieder: Boris Pistorius verzichtet auf Kanzler-Kandidatur

  • 21.11.2024
  • 19:41 Uhr