Vatikan
Konklave: Schwarzer Rauch steigt auf - kein neuer Papst gewählt
- Aktualisiert: 08.05.2025
- 12:11 Uhr
- Anne Funk
Spannung in Rom: Noch immer wurde keine Entscheidung bei der Papst-Wahl getroffen.
Beim Konklave im Vatikan haben sich die Kardinäle nicht auf einen neuen Papst einigen können. Aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle stieg am Mittag zum zweiten Mal schwarzer Rauch auf.
Das Konklave geht also weiter. Wann wird der Schornstein endlich weißen Rauch hervorbringen? Sehen Sie den Livestream kostenlos auf Joyn.
Um 11:51 Uhr stieg aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle wieder schwarzer Rauch auf - das Zeichen dafür, dass keiner der 133 Kardinäle zum Nachfolger von Papst Franziskus gewählt wurde. Damit geht das Warten auf das neue Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken weiter.
Auf dem Petersplatz verfolgten wieder Tausende Menschen, wie der schwarze Rauch in den Himmel stieg. Die Hoffnung, bald schon den neuen Papst zu sehen zu bekommen, erfüllte sich nicht. Nun geht es nach einer mehrstündigen Pause am Nachmittag weiter. Anschließend gibt es dann am Abend wieder Rauch. Mehr erfährt man aus der Sixtinischen Kapelle zunächst nicht.
Die 133 Kardinäle aus aller Welt sind dort strikt abgeschottet von der Öffentlichkeit. Sie dürfen auch selbst keinerlei Kontakt nach draußen haben. Mitwählen dürfen nur Kirchenobere, die jünger als 80 Jahre alt sind. Darunter sind dieses Mal drei Deutsche. Mit einer schnellen Entscheidung bis Donnerstagmittag (8. Mai) hatte auch kaum jemand gerechnet.
Wann der Nachfolger von Papst Franziskus feststeht, ist für die Außenwelt damit weiterhin völlig offen. Was in der prunkvollen Kapelle im Apostolischen Palast hinter verschlossener Tür bislang passiert ist, weiß außerhalb davon niemand. Wenn es eine Zweidrittelmehrheit gibt, ist die Wahl zu Ende. Dann steigt weißer Rauch aus dem kleinen Schornstein auf dem Dach der Kapelle auf.
Am Vorabend gab es bereits den ersten schwarzen Rauch. Zehntausende Menschen hatten mehr als drei Stunden auf das Rauchzeichen gewartet. Erst gegen 21 Uhr qualmte es dann aus dem Schornstein. Also hatte keiner der Kardinäle aus aller Welt die erforderlichen 89 Stimmen zusammen bekommen. So war das auch erwartet worden. In den vergangenen Jahrzehnten dauerten die Konklaven stets zwei oder drei Tage.