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Aufrüstung

Kriegstüchtig bis 2029: Bundeswehr setzt auf Drohnen, Raketen und neue Strukturen

  • Veröffentlicht: 08.04.2025
  • 13:52 Uhr
  • Damian Rausch

Die Bundeswehr will schneller, moderner, kriegstüchtiger werden – und bekommt dafür künftig mehr finanziellen Spielraum. Eine Prioritätenliste zeigt, worauf es jetzt ankommt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bundeswehr plant eigene Präzisionswaffen mit europäischer Hilfe.

  • Der Fokus liegt dabei auch auf Grundausstattung wie Munition und Fahrzeugen.

  • Rheinmetall prüft derweil die Übernahme ehemaliger Auto-Werke für die Rüstungsproduktion.

Mit der geplanten Freistellung eines Teils der Verteidigungsausgaben von der Schuldenbremse will die kommende Bundesregierung die Bundeswehr zügig modernisieren. Das Ziel: eine einsatzfähige Truppe für die sicherheitspolitischen Herausforderungen der kommenden Jahre. Einem Bericht von "n-tv.de" zufolge hat die Bundeswehr bereits vor Abschluss der Koalitionsverhandlungen eine Liste mit vorrangigen Beschaffungsvorhaben vorgelegt: darunter Drohnen, Luftverteidigungssysteme und weitreichende Präzisionswaffen.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Neue Waffen für neue Bedrohungen

"Diese abgestimmte Priorisierung umfasst unter anderem Drohnen und Drohnenabwehr, weitere Digitalisierung und Vernetzung, Mittel zur Luftverteidigung und zum Deep Precision Strike", sagte Generalinspekteur Carsten Breuer dem "Tagesspiegel". Gerade bei sogenannten "Abstandswaffen", also weitreichenden Marschflugkörpern und Raketen, habe Deutschland bisher Nachholbedarf. Ob die von Olaf Scholz mit den USA vereinbarte temporäre Stationierung entsprechender Systeme ab 2026 weiter Bestand hat, ist offen. Langfristig will Deutschland mit Partnern eigene Lösungen entwickeln.

Munition, Laster, Pioniere: Die Basics zählen

Neben Hightech-Waffen betont Breuer auch die Bedeutung solider Grundausstattung. "Vor allem Munition und Kampfunterstützung" stünden im Fokus - darunter geländegängige Lastwagen und Spezialausrüstung für Pioniereinheiten. Diese Maßnahmen seien entscheidend für die "Kriegstüchtigkeit bis 2029". Die Bundeswehr wolle so ein klares Signal der Abschreckung senden.

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Gesetzesoffensive und Industriepartnerschaften

Union und SPD hatten sich nach den Sondierungsgesprächen darauf verständigt, noch im ersten Halbjahr nach Regierungsbildung ein "Beschleunigungsgesetz" für Planung und Rüstungsbeschaffung vorzulegen. Schon jetzt läuft laut "n-tv.de" ein intensiver Austausch mit der Industrie. Unternehmen wie Rheinmetall prüfen konkrete Optionen, etwa die Übernahme brachliegender Produktionskapazitäten. "Wenn es Planungssicherheit gibt, ist eine Übernahme von Werken wie dem von VW in Osnabrück vorstellbar", heißt es dem Bericht zufolge aus dem Konzern.

  • Verwendete Quellen:
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