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Weder in EU noch in NATO

Leopard-Panzer und erstmals Marschflugkörper: So rüstet die Schweiz auf

  • Veröffentlicht: 13.05.2025
  • 13:37 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Ein Schweizer Soldat in einem Leopard-2-Panzer salutiert im April vor dem Verladen auf einen Bahnwagen auf dem Waffenplatz in Thun.
Ein Schweizer Soldat in einem Leopard-2-Panzer salutiert im April vor dem Verladen auf einen Bahnwagen auf dem Waffenplatz in Thun.© Peter Klaunzer/KEYSTONE/dpa

Die Schweiz plant umfangreiche Investitionen in ihre Streitkräfte. Profitieren sollen auch deutsche Waffenhersteller.

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Inhalt

Die geopolitische Situation in Europa ist weiterhin von Unsicherheiten geprägt, insbesondere durch den Ukraine-Krieg und die Rolle Russlands unter der Führung von Wladimir Putin. Inmitten dieser Spannungen diskutiert die Schweiz, die sich stets ihrer militärischen Neutralität rühmt, über eine signifikante Aufstockung ihrer Verteidigungskapazitäten. Trotz ihrer Neutralität und der Zugehörigkeit weder zur NATO noch zur EU plant die Schweiz erhebliche Investitionen in ihre Streitkräfte, wie die "Frankfurter Rundschau" berichtet.

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Schweiz will Panzerarmee massiv ausbauen

Im Fokus dieser Pläne stehen unter anderem die Kampfpanzer der Schweizer Armee. Laut der "Neuen Zürcher Zeitung" (NZZ) verfügt die Schweiz derzeit über 373 Kampf- und Schützenpanzer, darunter 134 ältere Leopard-2-Panzer im aktiven Dienst. Es gibt Pläne, 205 dieser Leopard 2 A4-Panzer zu überholen, was mit Kosten von zwei Milliarden Franken verbunden ist. Die Offizier:innen der Schweizer Armee fordern jedoch weitergehende Maßnahmen, darunter den Erwerb von rund 110 neuen und modernen Kampfpanzern. Diese Erweiterungen könnten bis zu 12,8 Milliarden Franken kosten.

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Deutsche Hersteller könnten profitieren

Ein weiterer Schwerpunkt der geplanten Modernisierung betrifft die selbstfahrende Artillerie der Schweizer Armee. Bislang wurden hierfür Panzerhaubitzen M109 eingesetzt, die seit den 1960er Jahren im Einsatz sind und technologisch veraltet sind. Die Schweiz plant den Kauf von 36 hochmodernen Artilleriesystemen des Typs AGM Artillery Gun Module des deutschen Rüstungskonzerns KNDS. Diese sollen auf dem Piranha-IV-Panzer des Schweizer Herstellers Mowag basieren und insgesamt 725 Millionen Franken kosten.

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Erstmals sollen Marschflugkörper beschafft werden

Auch die Luftwaffe der Schweiz wird aufgerüstet. Im September 2022 wurde ein Beschaffungsvertrag mit der US-Regierung für den Kauf von 36 F-35A-Kampfflugzeugen unterzeichnet. Zudem planen die Schweizer Streitkräfte laut der Aargauer Zeitung die Bestellung von Marschflugkörpern aus den USA, mit denen die F-35-Jets ausgerüstet werden könnten. Dies sei ein "Paradigmenwechsel in der Armee", hieß es in dem Bericht. Die Politik müsse das Projekt aber erst noch genehmigen.

  • Verwendete Quellen:
  • "Frankfurter Rundschau": Deutscher Nachbar rüstet massiv auf – mit Leopard-2-Panzern, Kampfjets und Marschflugkörpern
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:newstime vom 13. Mai 2025 | 17:50
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