Wegen Transgender-Gesetz
"Letzter Tropfen": Musk verlegt Sitz von X und SpaceX von Kalifornien nach Texas
- Aktualisiert: 17.07.2024
- 03:37 Uhr
- Franziska Hursach
Elon Musk lässt zwei weitere seiner Firmen aus dem liberalen Kalifornien nach Texas ziehen. Grund ist offenbar ein Gesetz zum Schutz transgeschlechtlicher Personen.
Das Wichtigste in Kürze
Tech-Milliardär Elon Musk hat auf der Plattform X angekündigt, den Sitz seiner Weltraumfirma SpaceX und der Online-Plattform X von Kalifornien nach Texas zu verlegen.
Hintergrund ist ein Gesetz zum Schutz transgeschlechtlicher Menschen im US-Bundesstaat Kalifornien, das dem Unternehmer offenbar missfällt.
Auch habe er genug davon gehabt, sich vor "Banden gewalttätiger Drogenabhängiger" wegzuducken, nur um ins Gebäude zu kommen, schoss Musk weiter gegen die Stadt San Francisco.
Tech-Milliardär Elon Musk hat aufgrund eines Gesetzes zum Schutz transgeschlechtlicher Menschen im US-Bundesstaat Kalifornien den Umzug seiner Weltraumfirma SpaceX angekündigt. Den Sitz der Online-Plattform X will er ebenfalls von Kalifornien nach Texas verlegen.
Neues Gesetz sei "letzter Tropfen"
Die Entscheidung begründet er mit dem neuen Gesetz, das Schulen in Kalifornien verbietet, Lehrer:innen dazu zu zwingen, Eltern über mögliche Veränderungen in der sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität von Schüler:innen zu informieren. Dafür ist nun die Zustimmung der Kinder erforderlich.
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"Das ist der letzte Tropfen", schrieb Musk auf X. "Wegen dieses Gesetzes und den vielen davor, die Familien und Unternehmen angreifen" werde die SpaceX-Zentrale von Hawthorne nach Starbase umziehen, fügte er hinzu.
"Banden gewalttätiger Drogenabhängiger"
SpaceX hatte die Zentrale bisher in Hawthorne im Großraum Los Angeles. X behielt als Nachfolgedienst von Twitter die Zentrale in San Francisco - und soll nun nach Austin umziehen, wie Musk auf dem Onlinedienst ankündigte. Er habe genug davon gehabt, sich vor "Banden gewalttätiger Drogenabhängiger" wegzuducken, nur um ins Gebäude zu kommen, wetterte Musk bei X über San Francisco.
Im Video: Bei Wahlsieg: Donald Trump will Elon Musk offenbar in Regierung holen
Politisch steht Musk auf Position der amerikanischen Rechten und hat sich bereits zuvor gegen die ärztliche Betreuung von Jugendlichen, die sich nicht mit ihrem biologischen Geschlecht identifizieren, ausgesprochen. Auch hat er in der Vergangenheit die Verwendung bevorzugter Pronomen als Teil einer angeblichen "woke"-Agenda bezeichnet, die gefährlich für die Gesellschaft sei.
Musk, der als reichster Mann der Welt gilt, hatte erst kürzlich offiziell seine Unterstützung für Ex-Präsident Donald Trumps erneute Präsidentschaftskandidatur verkündet. In diesem Zusammenhang kündigte der Unternehmer auch massive finanzielle Spenden für den Wahlkampf des Kandidaten der Republikaner an.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa