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Bergungsteam ist bereits unterwegs

Letzter Wunsch von Laura Dahlmeier: Warum ihr Leichnam doch geborgen wird

  • Veröffentlicht: 15.09.2025
  • 11:45 Uhr
  • Claudia Scheele
Ein Portrait der ehemaligen Biathletin Laura Dahlmeier ist an einer Gedenkstätte im Kurpark Partenkirchen angebracht.
Ein Portrait der ehemaligen Biathletin Laura Dahlmeier ist an einer Gedenkstätte im Kurpark Partenkirchen angebracht.© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Die Nachricht vom Tod der Ausnahmeathletin Laura Dahlmeier erschütterte nicht nur die Sportwelt. Nun soll ihr Leichnam trotz ihres ausdrücklichen Wunsches, am Berg zu bleiben, geborgen werden. Ein Bergungsteam ist offenbar bereits unterwegs.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Laura Dahlmeier kam Ende Juli beim Abstieg am Laila Peak durch einen Steinschlag ums Leben.

  • Ihr ausdrücklicher Wunsch war es, nicht geborgen zu werden, um niemanden zu gefährden.

  • Trotz dieses Wunsches ist ein Bergungsteam nun offenbar unterwegs, um ihren Leichnam zu bergen.

Die Biathlon-Olympiasiegerin und siebenmalige Weltmeisterin Laura Dahlmeier kam am 28. Juli 2025 bei einer Expedition am Laila Peak im pakistanischen Karakorum-Gebirge ums Leben. Die 31-Jährige wurde beim Abseilen auf 5.700 Metern Höhe von einem Steinschlag getroffen. Zunächst hatten ihre Angehörigen und das Rettungsteam entschieden, ihrem Wunsch zu entsprechen, dass in einem solchen Fall keine Bergung erfolgen soll, um niemanden zu gefährden. Doch jetzt soll ihr Leichnam offenbar doch geborgen werden.

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Dahlmeiers letzter Wunsch

Dahlmeiers Management hatte nach ihrem Tod mitgeteilt: "Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen." Auch die Angehörigen hatten sich zunächst dafür ausgesprochen, diesen Wunsch zu respektieren. Der erfahrene Alpinist Thomas Huber, der Teil des Rettungsteams war, erklärte damals: "Als erfahrene Bergsteiger haben wir uns entschieden, sie soll bleiben. Weil es ihr Wunsch war."

Auch in den News:

Doch die Entscheidung, einen Leichnam am Berg zurückzulassen, ist für viele Angehörige schwer zu akzeptieren. Der bekannte Bergsteiger Reinhold Messner betonte, dass die Eltern in einer solchen Situation das letzte Wort haben sollten: "Die Vorstellung, dass der Leichnam oben liegen bleibt, ist für viele schwer zu ertragen."

Bergungsteam im Einsatz

Der pakistanische Bergführer Kaleem Shani, der im Karakorum-Gebirge tätig ist, berichtete nun am Sonntag (14. September), dass ein Bergungsteam bereits unterwegs sei, um Dahlmeiers sterbliche Überreste zu bergen. Ob diese Entscheidung in Absprache mit den Angehörigen getroffen wurde, ist unklar – das Management der Verstorbenen war auf Nachfrage bisher nicht erreichbar.

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Die Bergung am Laila Peak ist mit großen Risiken verbunden. Der 6.069 Meter hohe Gipfel gehört zu den anspruchsvolleren Bergen im Karakorum und ist bekannt für seine steilen Abhänge und gefährlichen Bedingungen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Bild: "Bergungstrupp auf dem Weg zu Dahlmeiers Leichnam"
  • Kaleem Shani: Instagram-Post
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