Pakete wie im Flug
Luftpost: Drohnen-Airline nimmt Flugbetrieb auf
- Veröffentlicht: 21.02.2024
- 15:19 Uhr
- Stefan Kendzia
Die NRW-Stadt Lüdenscheid geht als Vorreiter mit dem ersten Drohnen-Linienflugbetrieb an den Start. Befördert werden sollen unter anderem wichtige Teile für Unternehmen, die unter dem Brückenneubau "Rahmede" leiden.
Die Zukunft scheint angekommen zu sein. Zumindest in Lüdenscheid. Unternehmen, die unter dem Verkehrschaos der Autobahnbrücken-Sprengung und des Neubaus auf der A45 leiden, sollen durch den bundesweit ersten Drohnen-Linienflugbetrieb schneller mit wichtigen Teilen versorgt werden können.
Im Video: Ein maroder Koloss ist Geschichte - A45-Talbrücke Rahmede gesprengt
Ein maroder Koloss ist Geschichte: A45-Talbrücke Rahmede gesprengt
Lieferungen kommen jetzt "wie im Flug"
Pakete kommen jetzt "wie im Flug". Und zwar per Drohne. Was sich wie Zukunftsmusik anhört, wird in Lüdenscheid zum Alltag gehören. Denn bundesweit geht dort die erste kommerzielle Drohnen-Linienflugverbindung an den Start. Laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) soll der neuartige Logistik-Service dann Unternehmen dabei unterstützen, Lieferungen von Teilen schneller erhalten zu können, die aktuell wegen des Verkehrschaos auf der A45 nur deutlich verzögert ausgeliefert werden können. Mit dem Startschuss der Drohnen-Airline hat das Luftfahrtbundesamt bundesweit erstmals eine Genehmigung für einen derartigen Flugbetrieb erteilt.
Der Drohnenhersteller Third Element Aviation aus Bielefeld und die Lüdenscheider Koerschulte Group sehen in der Genehmigung und mit dem Start der Airline viele Vorteile in der schnellen und umweltfreundlichen Luft-Logistik. Besonders seit der Sprengung der Rahmede-Autobahnbrücke kommt es hier zu Verkehrschaos und Lieferverzögerungen. Die neue Infrastruktur, die derzeit auf einer festgelegten Flugroute entsteht, könnte laut Experten zum Vorbild für ganz Deutschland und für viele unterschiedliche Einsatzbereiche werden.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa