Familiendrama in Baden-Württemberg
Mann bedroht Frau und Kind mit Waffe - Polizei erschießt 48-Jährigen
- Aktualisiert: 17.02.2025
- 03:13 Uhr
- dpa
Ein Mann hat in Eichstetten am Kaiserstuhl seine Partnerin und das gemeinsame Kind angegriffen und mit einer Schrotflinte bedroht. Polizisten gaben schließlich tödliche Schüsse ab.
Das Wichtigste in Kürze
Ein 48-jähriger Vater attackierte seine Partnerin und das Kind, schoss mit einer Schrotflinte auf die Tür, hinter der sie sich verbarrikadiert hatten.
Das Kind konnte durch die Hilfe eines Nachbarn flüchten, während die Mutter sich weiterhin in der Wohnung aufhielt.
Trotz mehrfacher Aufforderung legte der Mann seine Waffe nicht ab und bedrohte die Polizisten, woraufhin diese schossen - er erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Polizisten haben tödliche Schüsse auf einen Mann abgegeben, der seine Lebensgefährtin und das gemeinsame Kind geschlagen und mit einer Waffe bedroht hat. Die 47-jährige Frau hatte den Notruf selbst abgegeben und sich dann mit dem zehnjährigen Kind in einem Zimmer der Wohnung in Eichstetten am Kaiserstuhl nahe Freiburg verbarrikadiert, wie die Polizei mitteilte.
Ihr 48 Jahre alter Partner soll weiter randaliert und versucht haben, die Zimmertür einzutreten. Dann habe er ersten Erkenntnissen zufolge mit einer Schrotflinte auf die verschlossene Tür geschossen, im Zimmer aber niemanden getroffen, hieß es. Ein durch den Krach auf das Geschehen aufmerksam gewordener Nachbar habe daraufhin eine Leiter an das Fenster des Zimmers im ersten Stock gelehnt, sodass das Kind flüchten konnte.
Schließlich habe der Mann die Wohnung mit der Waffe verlassen und sei auf der Straße von herbeigeeilten Polizisten gestellt worden. Seine Schrotflinte legte er laut Polizei auch trotz mehrmaliger Aufforderung nicht ab, stattdessen habe er die Beamten damit bedroht. Diese hätten dann Schüsse abgegeben, woraufhin der Mann ins Krankenhaus gebracht und dort nach einer Notoperation gestorben sei. Das Kind erlitt den Angaben zufolge ein Knalltrauma durch den Schuss und wurde wie seine Mutter psychologisch betreut.
Täter schon früher auffällig
Wieso der Mann auf die beiden losging, blieb zunächst unklar. Er war schon früher wegen Betäubungsmittel- und Körperverletzungsdelikten sowie dem Verstoß gegen das Waffengesetz aufgefallen. Zudem galt für ihn ein Waffenbesitzverbot. Neben der Schrotflinte wurde auch eine Pistole bei ihm sichergestellt.