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Deutsche Verteidigung

Mehr Personal durch neuen Wehrdienst? Das sagt Generalinspekteur Breuer

  • Veröffentlicht: 22.07.2024
  • 13:26 Uhr
  • Lara Teichmanis
Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, spricht sich für das neue Modell zur Rekrutierung neuer Soladt:innen aus.
Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, spricht sich für das neue Modell zur Rekrutierung neuer Soladt:innen aus.© Kay Nietfeld/dpa

In der deutschen Bundeswehr herrscht Personalmangel. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) will mit einem Wehrdienst 2.0 neue Rekruten gewinnen. So sieht die Bundeswehr das Modell.

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Inhalt

  • Neues Modell ohne Wehrpflicht
  • Appell an die junge Generation
  • Stationierung von US-Raketen als kluge Abschreckung

Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, hat sich nachdrücklich für das von ihm und Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius vorgeschlagene Wehrdienstmodell ausgesprochen. Grund für den "neuen Wehrdienst": Die Bundeswehr braucht neues Personal.

Der Wehrdienst sei dringend erforderlich, um künftige Reservist:innen auszubilden, auf die im Verteidigungsfall zurückgegriffen werden könne, so General Breuer gegenüber dem "Tagesspiegel". 

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Neues Modell ohne Wehrpflicht

Im Juni stellte Pistorius ein neues Modell zur systematischen Überprüfung junger Männer auf ihre Eignung für den Wehrdienst vor. Eine Rückkehr zur Wehrpflicht ist dabei jedoch nicht vorgesehen. Stattdessen sollen junge Männer verpflichtet werden, in einem Fragebogen Auskunft über ihre Bereitschaft und Fähigkeit zum Dienst zu geben.

Im Video: Generalinspekteur will Frauen bei Wehrpflicht einbeziehen

In einem ersten Schritt sollen 5.000 zusätzliche Wehrdienstleistende nach diesem Modell angeworben werden. Zudem ist geplant, weitere Kapazitäten für Musterungen zu schaffen.

Appell an die junge Generation

Breuer hofft darauf, dass bald alle jungen Männer den Fragebogen ausfüllen und Kontakt zur Truppe aufnehmen würden. Denn: "Wer einen Grundwehrdienst von sechs Monaten leistet, kann im Verteidigungsfall Teil des Operationsplans Deutschland sein. Etwa beim Schutz der Infrastruktur. Eine Fähigkeit, die wir dringend brauchen, das liegt auf der Hand", zitiert ihn der "Tagesspiegel".

Unabhängig davon appelliert er an die jungen Menschen in Deutschland, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, ob sie bereit sind, ihr Land zu verteidigen. "Unser Land, unsere Gesellschaft und gerade unsere Freiheit sind es wert, verteidigt zu werden", erklärte der General.

Unser Land, unsere Gesellschaft und gerade unsere Freiheit sind es wert, verteidigt zu werden.

General Breuer

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Stationierung von US-Raketen als kluge Abschreckung

Der Generalinspekteur verteidigt zudem die geplante Stationierung weitreichender US-Raketen auf deutschem Boden. Diese Maßnahme sei keine aggressive Handlung seitens Deutschlands, sondern eine Reaktion auf die Stationierung russischer Iskander-Raketen in Kaliningrad, so Breuer.

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Die Stationierung diene der Wiederherstellung eines strategischen Gleichgewichts und sei Teil einer klugen Abschreckung gegen die Aggression aus Russland.

  • Verwendete Quellen:
  • NTV: "Generalinspekteur wirbt eindringlich für Wehrdienst"
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