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Unter 100.000

Friedrich Merz bei "Caren Miosga": CDU-Chef will Asylbewerberzahlen deutlich senken

  • Aktualisiert: 14.04.2025
  • 09:15 Uhr
  • Rebecca Rudolph

Friedrich Merz plant als künftiger Kanzler eine harte Asylpolitik: Die Zahl neuer Asylbewerber soll unter 100.000 sinken, Rückführungen werden forciert und der Familiennachzug ausgesetzt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Friedrich Merz will die jährliche Zahl neuer Asylanträge unter 100.000 drücken, um die Kommunen zu entlasten.

  • Die neue Regierung plant eine Rückführungsoffensive und das Aussetzen des Familiennachzugs.

  • An den Grenzen sollen Asylbewerber:innen künftig zurückgewiesen werden - in Abstimmung mit Nachbarstaaten wie Österreich.

Der voraussichtlich nächste Bundeskanzler Friedrich Merz hat angekündigt, die Zahl neuer Asylbewerber:innen in Deutschland auf unter 100.000 pro Jahr zu senken. "Unsere Vorstellung ist die, dass wir diese Zahlen jetzt wirklich deutlich reduzieren", sagte der CDU-Vorsitzende in der ARD-Sendung "Caren Miosga".

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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"Das darf auch keine sechsstellige Zahl mehr sein. Die Überforderung der Städte, der Gemeinden, der Schulen, der Krankenhäuser, unserer Infrastruktur ist erreicht", betonte er.

Wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, plant die neue Regierung daher eine Rückführungsoffensive und will den Familiennachzug aussetzen. Merz bekräftigte zudem seine Absicht, Asylbewerber:innen künftig an den Grenzen zurückzuweisen:

Das wird passieren.

Friedrich Merz, CDU-Chef

Die entsprechende Abstimmung mit den Nachbarländern sei bereits im Gange. Mit Blick auf Österreich zeigte er sich optimistisch: "Ich gehe davon aus, dass die österreichische Regierung genauso daran interessiert ist, das Problem zu lösen, wie wir."

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Im vergangenen Jahr hatten 229.751 Menschen erstmals in Deutschland Asyl beantragt - etwa 100.000 weniger als im Jahr zuvor. Merz hatte bereits im März erklärt, dass eine Aufnahme von höchstens 100.000 Flüchtlingen jährlich verkraftbar sei. SPD-Chef Lars Klingbeil warf der Union daraufhin Populismus vor.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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