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Eines schwebt in Lebensgefahr

Messer-Attacke an Berliner Schule: Zwei Kinder schwer verletzt

  • Aktualisiert: 03.05.2023
  • 21:28 Uhr
  • Lena Glöckner
An der Evangelischen Schule in Neukölln wurden am Mittwoch zwei Kinder mit einem Messer attackiert.
An der Evangelischen Schule in Neukölln wurden am Mittwoch zwei Kinder mit einem Messer attackiert.© Newstime

An einer Schule in Berlin-Neukölln wurden am Mittwoch zwei Kinder niedergestochen. Eines der Kinder schwebt in Lebensgefahr, das andere ist schwer verletzt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In einer Schule in Berlin-Neukölln sind am Mittwoch zwei Kinder angegriffen worden.

  • Ein Kind schwebt nach der Messerattacke in Lebensgefahr.

  • Der mutmaßliche Täter wurde bereits festgenommen.

Schock in Berlin: An der Evangelischen Schule Neukölln sind am Mittwoch (3. Mai) zwei Mädchen niedergestochen worden. Das berichtete zunächst die "Bild"-Zeitung. Eines der Kinder wurde demnach lebensgefährlich verletzt, das andere schwer. Beide seien mit einem Helikopter ins Krankenhaus gebracht worden, wo sie aktuell behandelt werden.

Mutmaßlicher Täter festgenommen

Laut Bericht haben zahlreiche Kinder die Tat miterlebt und sind jetzt schwer traumatisiert. Der mutmaßliche Täter, ein 39-jähriger Mann, ist festgenommen worden. Er soll die sieben und acht Jahre alten Mädchen auf dem Schulhof mit einem Messer schwer verletzt haben, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Ob er die Mädchen kannte, werde noch ermittelt, so die Sprecherin. Die Zeitung "B.Z." berichtete, der Verdächtige soll in keiner Beziehung zu seinen Opfern gestanden haben. Über ein Motiv war noch nichts bekannt.

Direkt nach der Tat durften die anderen Kinder das Schulgebäude noch nicht verlassen. Sie wurden betreut, aber die Polizei hatte das Gebäude zunächst vorsorglich geschlossen. Später dann wurden die Kinder aus einem anderen Ausgang der Schule nach draußen geführt, wo schon viele Eltern warteten. Die Polizei schrieb: "Die Schule wurde von unseren Kollegen durchsucht und alle anderen SchülerInnen wurden den Eltern übergeben."

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Wegner: Erschüttert über "unfassbare Tat"

Der Verdächtige hatte nach Angaben der Senatsverwaltung für Bildung keine Komplizen. "Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass es sich um einen Einzeltäter handelt", sagte eine Sprecherin von Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) am Mittwochabend nach einem Besuch am Tatort. Es werde nicht von einer politisch oder religiös motivierten Tat ausgegangen.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) stand nach der Messerattacke eigenen Angaben zufolge mit der Polizei im Kontakt. "Ich bin im engen Austausch mit der Polizei, die den Täter bereits in Gewahrsam genommen hat", schrieb Wegner am Mittwochabend bei Twitter. Er sei erschüttert über diese "unfassbare Tat". "Meine Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei den beiden verletzten Mädchen, denen ich schnelle und gute Genesung wünsche. Den Eltern, Lehrern, Mitschülern sowie den Freunden gilt mein aufrichtiges Mitgefühl", schrieb Wegner.

Regulärer Schulbetrieb ausgesetzt

Auch Berlins Innensenatorin Iris Spranger und der Neuköllner Bezirksbürgermeister Martin Hikel (beide SPD) reagierten tief betroffen. Bildungssenatorin Günther-Wünsch informierte sich vor Ort über die Lage. "Meine Gedanken sind bei den verletzten Kindern und ihren Familien", teilte sie mit. "Nun gilt es, den Vorfall genau aufzuklären und die polizeilichen Ermittlungen abzuwarten."

Laut der Bildungssenatorin Günther-Wünsch wird es am Donnerstag und Freitag keinen regulären Schulbetrieb geben. Zudem sollten die geplanten Prüfungen zum mittleren Schulabschluss nicht stattfinden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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