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Polit-Talk

Militärexperte warnt vor Abhängigkeit: Heftiger Schlagabtausch über Putins Angriffsmacht bei Lanz

  • Veröffentlicht: 05.03.2025
  • 17:11 Uhr
  • Benedikt Rammer
Der russische Präsident Wladimir Putin.
Der russische Präsident Wladimir Putin.© AP

In der Talkshow "Markus Lanz" entbrannte eine intensive Debatte über Verteidigungsausgaben, die Abhängigkeit der Ukraine von US-Aufklärungsdaten und die Bedrohung durch Russland. Militärexperte Carlo Masala, Grünen-Politiker Anton Hofreiter und Linken-Politiker Jan van Aken lieferten sich einen hitzigen Schlagabtausch.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Militärexperte Carlo Masala betont bei "Markus Lanz" die Abhängigkeit der Ukraine von US-Daten.

  • Anton Hofreiter von den Grünen fordert mehr Verteidigungsausgaben zur Abschreckung.

  • Jan Van Aken von den Linken sieht bereits genügend Mittel im Verteidigungsetat vorhanden.

Bei "Markus Lanz" standen die Verteidigungsfähigkeit Europas und die Rolle der NATO im Mittelpunkt. Militärexperte Carlo Masala betonte die Abhängigkeit der Ukraine von US-Aufklärungsdaten: "Wenn das jetzt auch noch ausbleibt, dann sind die ukrainischen Streitkräfte blind."

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Linken-Politiker kritisiert "Weltmacht-Anspruch"

Er warnte, dass Europa diese Daten nicht ersetzen könne, was eine erhebliche Sicherheitslücke darstelle. Zudem machte Masala deutlich, dass nur Berlin vor ballistischen Raketen geschützt werden könne, während andere deutsche Städte schutzlos blieben: "Diese Sendung würde dann hier nicht mehr stattfinden."

In der Debatte über Verteidigungsausgaben vertrat Jan van Aken von den Linken die Ansicht, dass bereits genügend Mittel im Verteidigungsetat vorhanden seien. "Die europäischen Nato-Staaten geben jedes Jahr 430 Milliarden Dollar für Verteidigung aus", sagte van Aken und stellte infrage, ob zusätzliche Mittel notwendig seien. Er plädierte dafür, diese Gelder für sinnvollere Zwecke einzusetzen, anstatt einen "Weltmacht-Anspruch" zu verfolgen.

Kontroverse um Erhöhung der Verteidigungsausgaben

Anton Hofreiter von den Grünen forderte hingegen eine deutliche Erhöhung der Verteidigungsausgaben, um Russland von weiteren Angriffen abzuhalten. Eine effiziente Abschreckung sei entscheidend für den Frieden in Europa, erklärte er. Hofreiter warf van Aken vor, die Notwendigkeit einer starken Verteidigung nicht zu erkennen und damit Europa zu schwächen: "Das ist das, was Sie nicht einsehen und verstehen wollen!" Er unterstrich, dass mehr Geld bereitgestellt werden müsse, um Putin zu Verhandlungen auf Augenhöhe zu bewegen.

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Auch Militärexperte Masala unterstützte Hofreiters Position und machte auf bestehende Defizite bei der Luftverteidigung aufmerksam: "Wir haben kaum Luftverteidigung und Marschflugkörper. (…) Wenn Russland sich entscheiden sollte, vollumfänglich anzugreifen, haben die Russen all diese Fähigkeiten – wir haben sie nicht." Damit sei Europa im Nachteil.

  • Verwendete Quellen:
  • ZDF: "Markus Lanz" vom 4. März
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