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Neue Personalie bekannt gegeben

Nach Kanal-Streit nominiert Trump US-Botschafter für Panama

  • Aktualisiert: 25.12.2024
  • 23:48 Uhr
  • dpa

Nach einer erneuten Diskussion um den Panama-Kanal hat Trump eine weitere Personalie bekanntgegeben. Den Botschafterposten in Panama soll der Kommunalpolitiker Kevin Cabrera übernehmen.

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Zum amerikanischen Weihnachtsfest hat der designierte US-Präsident Donald Trump die Nominierung für den Botschafterposten in Panama bekanntgegeben - wenige Tage, nachdem er Forderungen mit Blick auf den Panama-Kanal gestellt hatte. Er ernannte Kevin Marino Cabrera, einen Kommunalpolitiker aus Miami Dade County im Bundesstaat Florida, wo sich auch einer von Trumps Golfklubs befindet.

Cabrera sei ein "leidenschaftlicher Kämpfer für die Prinzipien von America First", schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social, und: "Nur wenige kennen die lateinamerikanische Politik so gut wie Kevin." Die Personalie muss vom US-Senat bestätigt werden.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Erneuter Streit über Panama-Kanal

Am Wochenende hatte Trump gedroht, die Kontrolle über den Panama-Kanal zurückzufordern, sollten die USA bei den Durchfahrtgebühren nicht bevorzugt behandelt werden. Auch jetzt wiederholte er die Anschuldigung, dort "abgezockt" zu werden, und kritisierte den Einfluss Chinas in der Region. Panamas Präsident José Raúl Mulino hat Trumps Vorwürfe entschieden zurückgewiesen und erklärt, dass die Gebühren in einem transparenten Prozess festgelegt würden.

Der Panama-Kanal verbindet den Atlantik mit dem Pazifik und zählt zu den wichtigsten Handelsrouten der Welt. Die USA hatten das Großprojekt zu Beginn des 20. Jahrhunderts gebaut und jahrzehntelang kontrolliert, bevor die Verwaltung schrittweise an Panama übergeben wurde. Die heutigen Gebühren für die Kanalpassage gelten als marktüblich. Es gibt keine Regelungen, die den USA allein aufgrund ihrer historischen Rolle als Bauherr Sonderrechte einräumen würden.

Der designierte US-Präsident Donald Trump spricht auf der rechtskonservativen Konferenz "AmericaFest" im Phoenix Convention Center.
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Auch Kanada und Grönland wieder im Fokus

Trump nutzte den Weihnachtstag auch, um auf Truth Social bekannte Positionen zu wiederholen – wie üblich teils in Großbuchstaben.

Mit Blick auf Kanada erklärte er, das Land könne als "51. Bundesstaat" der USA von niedrigeren Steuern und umfassendem militärischem Schutz profitieren. Kanadas Premierminister Justin Trudeau bezeichnete er erneut spöttisch als "Gouverneur". Im November hatte der kanadische Regierungschef Trumps Anwesen Mar-a-Lago besucht, um in persönlichen Gesprächen die Wogen zu glätten, nachdem der Republikaner mit hohen Einfuhrzöllen auf kanadische Waren gedroht hatte.

Grönland bezeichnete Trump erneut als geopolitisch unverzichtbar für die USA und erklärte, die Inselbevölkerung wünsche sich eine stärkere Präsenz der Vereinigten Staaten. Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte er vorgeschlagen, die zu Dänemark gehörende Insel zu kaufen und den USA einzuverleiben.

Im Video: Keine Gnade: Trump für mehr Todesstrafen

Zwei grönländische Abgeordnete aufgeschlossen für Kooperation

Sowohl die grönländische als auch die dänische Regierung haben Trumps Forderungen entschieden zurückgewiesen. Dennoch zeigten sich zwei grönländische Abgeordnete im dänischen Parlament zuletzt offen für eine stärkere Zusammenarbeit mit den USA.

Das riesige Grönland mit seinen rund 56.000 Einwohnern ist weitgehend autonom. Durch seine Lage in der Arktis, die Nähe zu Russland, wegen dort vermuteter Bodenschätze sowie eines wichtigen US-Militärstützpunktes ist die Insel nicht nur für die USA strategisch bedeutsam. Grönland ist flächenmäßig etwa sechsmal so groß wie Deutschland.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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