Reisepläne geändert
Nach Schuldspruch für Hunter Biden: US-Präsident Biden reist zu seinem Sohn
- Aktualisiert: 13.06.2024
- 17:27 Uhr
- Franziska Hursach
Für US-Präsident Biden hätte es eigentlich zum G7-Gipfel nach Italien gehen sollen. Kurzfristig reiste er nun jedoch nach Delaware, um seinen verurteilten Sohn zu treffen.
Das Wichtigste in Kürze
Der US-Präsidentensohn Hunter Biden ist von einer Jury des illegalen Besitzes einer Schusswaffe schuldig gesprochen worden.
Wenige Stunden nach der Verurteilung seines Sohnes reiste US-Präsident Joe Biden spontan in die Stadt Wilmington im Bundesstaat Delaware.
Zuvor hatte US-Präsident Biden mehrfach seine uneingeschränkte väterliche Liebe bekundet, betonte allerdings auch, dass er sich nicht in den Fall einmischen werde.
Entgegen seinen eigenen Plänen ist US-Präsident Joe Biden nach der Verurteilung seines Sohnes Hunter wegen illegalen Waffenbesitzes in die Stadt Wilmington im Bundesstaat Delaware gereist.
Biden-Sohn kurz zuvor schuldig gesprochen
Der 81-Jährige und sein 54 Jahre alter Sohn trafen und umarmten sich auf dem Flughafen New Castle National Guard Base. Kurz zuvor war Hunter Biden von einer Geschworenenjury in Wilmington schuldig gesprochen worden.
Joe Bidens Reise nach Delaware war Medienberichten zufolge spontan erfolgt. Nachdem der Präsident eine Rede auf einer Veranstaltung einer Organisation, die Schutz vor Waffengewalt fordert, gehalten hatte, wollte er eigentlich ins Weiße Haus zurückkehren, um seinen Aufbruch zum G7-Gipfel in Italien vorzubereiten - stattdessen ließ er sich aber nach Delaware fliegen.
Das Familienverhältnis der Bidens gilt als sehr innig. So zeigte sich Hunters Mutter Jill Biden regelmäßig im Gericht, um ihn während des Prozesses zu unterstützen.
Im Video: Anklage gegen Joe Bidens Sohn: Hunter will auf "nicht schuldig" plädieren
Anklage gegen Joe Bidens Sohn: Hunter will auf "nicht schuldig" plädieren
Hunter: Enttäuscht vom Ergebnis
Hunter wurde von einer Geschworenenjury für schuldig befunden, bei einem Waffenkauf im Oktober 2018 falsche Angaben gemacht und seine damalige Drogenabhängigkeit verschwiegen zu haben. Er selbst bestreitet, falsche Angaben gemacht und die Waffe somit illegal erworben und besessen zu haben. Nun droht ihm eine mehrjährige Haftstrafe.
Nach dem Schuldspruch bedankte sich Hunter bei seiner Familie und seinen Freunden für die Unterstützung, zeigte sich über die Entscheidung jedoch enttäuscht.
Ich bin heute dankbarer für die Liebe und Unterstützung, die ich in der vergangenen Woche von (Ehefrau) Melissa, meiner Familie, meinen Freunden und meiner Gemeinde erfahren habe, als dass ich über das Ergebnis enttäuscht bin.
Hunter Biden
Zuvor hatte US-Präsident Biden mehrfach seine uneingeschränkte väterliche Liebe bekundet. Er betonte allerdings auch, dass er sich nicht in den Fall einmischen werde. Der Demokrat selbst will sich bei der Wahl im November eine zweite Amtszeit sichern.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa