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Bizarre US-Diskussion

Nach Trump-Aussagen: Fox-Moderator will in Kanada einmarschieren

  • Veröffentlicht: 09.01.2025
  • 11:58 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Donald Trump hatte zuletzt über eine Fusion der USA mit Kanada fantasiert. Ein US-Talkmaster fordert jetzt sogar eine Invasion des Nachbarlandes.

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Inhalt

  • Trump sieht Kanada als 51. US-Bundesstaat
  • "Will meinen imperialistischen Durst stillen"
  • Trudeau wehrt sich gegen Trumps Träumerei

Solche Töne kannte man bislang nur aus Wladimir Putins Propaganda-Fernsehen. In russischen TV-Sendungen wird regelmäßig der Angriffskrieg gegen die Ukraine glorifiziert und über Attacken gegen weitere europäische Staaten schwadroniert. Doch jetzt machen sich Kriegsgelüste gegen Nachbarstaaten auch im US-Fernsehen breit.

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Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Trump sieht Kanada als 51. US-Bundesstaat

Der designierte US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt mehrfach öffentlich auf Kanada geschielt und das Nachbarland im Norden als möglichen "51. Bundesstaat" der USA beschrieben. Er schloss anders als beim Panama-Kanal oder Grönland den Einsatz von US-Militär zwar aus, drohte aber mit wirtschaftlichen Zwängen. Man müsse die "künstlich gezogene Linie" zwischen den beiden Ländern loswerden, so der Republikaner.

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"Will meinen imperialistischen Durst stillen"

Von den Einlassungen des künftigen US-Präsidenten offenbar animiert, hat jetzt Moderator Jesse Waters vom Trump-nahen US-Sender Fox offen zur Invasion Kanadas aufgerufen. In der Talk-Sendung "The Five" forderte er laut "Bild": "Wegen der Tatsache, dass sie uns nicht wollen, will ich sie überfallen. Ich will meinen imperialistischen Durst stillen." In seiner eigenen Show "Primetime" hatte Waters zuvor gesagt: "Ich fand die Idee schon immer toll, Kanada zu schlucken: riesige Energiereserven! Wir würden unser geografisches Gebiet verdoppeln, und wir würden nie wieder die Winter-Olympiade verlieren." Es sei ein Privileg, von den USA annektiert zu werden.

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Designierter US-Präsident Trump
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"Goldenes Zeitalter": Trump hält denkwürdige Pressekonferenz – und droht Kanada

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In Kanada und den USA sorgten die Aussagen von Waters für Empörung. Der kanadische Blogger Spencer Fernando schrieb auf Elon Musks Plattform X: "Diese Typen reden über Kanada wie das russische Staatsfernsehen über die Ukraine." Die demokratische Politstrategin Julie Roginsky fügte "Bild" zufolge hinzu: "Andere Sprache, gleiche Botschaft"

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Trudeau wehrt sich gegen Trumps Träumerei

Kanadas Premierminister Justin Trudeau, der am Montag seinen Rücktritt angekündigt hatte, hatte sich zuvor bereits gegen Trumps Fusions-Träumereien gewehrt: Auf X postete er: "Die Wahrscheinlichkeit, dass Kanada Teil der Vereinigten Staaten wird, ist kleiner als die für einen Schneeball in der Hölle."

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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  • Ab 12
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