Neues "Tan-App-Sicherheitssystem" nur Fake
Neue Betrugsmasche: Kunden dieser Bank müssen jetzt besonders aufpassen
- Veröffentlicht: 07.01.2025
- 12:16 Uhr
- Clarissa Yigit
Eine mysteriöse E-Mail erreicht zurzeit mehrere ING-Bank-Kund:innen. Wer leichtsinnig handelt, könnte so im Handumdrehen online ausgeraubt werden.
Die Verbraucherzentrale warnt erneut vor Betrug im Internet. Demnach erhalten Kund:innen der ING-Bank zurzeit vermehrt E-Mails mit dem Betreff "Aktualisieren Sie Ihr Konto | Letzte Mahnung".
Inhalt der vermeintlichen ING-Mail
In der Nachricht wird den vermeintlichen ING-Kund:innen vorgetäuscht, dass sie ein neues "Tan-App-Sicherheitssystem" aktivieren müssten. Dies sei aufgrund einer App-Aktualisierung, die in der Zeit vom 20. bis 30. Dezember 2024 stattgefunden habe, nötig.
Falls die Kund:innen der Aufforderung nicht nachkommen würden, werde deren Konto-Zugang für verschiedene Bankgeschäfte gesperrt. Um dies zu verhindern, ist in der Mail ein Button mit der Aufschrift "klicken Sie hier" mit eingefügt. Über diesen würden die Empfänger:innen auf eine Seite gelangen, auf der ihre Daten aktualisiert würden.
Als Frist werde der 5. Januar 2025 in dem Schreiben genannt.
Typische Merkmale für Phishing-Mails
Die vermeintliche E-Mail der ING weist typische Phishing-Merkmale auf. Demnach fehlt, neben einer fehlerfreien Rechtschreibung und einem korrekten Satzbau, auch eine persönliche Anrede.
Beispiele einiger Rechtschreibfehler aus der Mail, die auf Phishing deuten:
- "Sehr geehrter kunde"
- "laden wir ein Sie"
- "Bitte klicken Sie unten, um das Update vor dem 5. zu erhalten. Januar 2025 zur Aktivierung".
Diese Vorsichtsmaßnahmen sollten Kund:innen treffen
Empfänger:innen dieser Mail sollten daher keinesfalls auf den "klicken Sie hier"-Button oder sonstige Verlinkungen in der Mail drücken. Unter Umständen legen Verbraucher:innen so ihre persönlichen Daten für Betrüger:innen offen, die dann möglicherweise auch noch das gesamte Konto plündern.
Am sichersten ist es, die Nachricht unverzüglich in den Spam-Ordner zu verschieben und unbeantwortet zu lassen.
Betroffene, die ein Konto bei der ING haben und immer noch Zweifel hegen, können sich über die App oder die offizielle Seite der Bank einloggen und dort die Aktivitäten überprüfen.
- Verwendete Quellen:
- Verbraucherzentrale: "Phishing-Radar: Aktuelle Warnungen"
- ING: "Achtung, Phishing!"