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40 Geiseln für 900 Palästinenser

Neuer US-Vorschlag soll Waffenruhe in Gaza ermöglichen

  • Aktualisiert: 09.04.2024
  • 03:56 Uhr
  • Rebecca Rudolph
William Burns, Chef des Auslandsgeheimdienstes CIA, kämpft für eine Feuerpause in Gaza.
William Burns, Chef des Auslandsgeheimdienstes CIA, kämpft für eine Feuerpause in Gaza.© Amanda Andrade-Rhoades/AP/dpa

Nach langen Verhandlungen gibt es Hoffnung auf Einigung für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg. Medienberichten zufolge haben die USA einen neuen Vorschlag präsentiert, um den Durchbruch zu erzielen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA wollen den indirekten Verhandlungen über eine Waffenruhe anscheinend mit einem neuen Kompromissvorschlag zum Erfolg verhelfen.

  • Der Vorschlag von CIA-Direktor William Burns sei es, dass die islamistische Hamas im Zuge einer sechswöchigen Feuerpause 40 der mehr als 100 im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln im Tausch gegen 900 palästinensische Häftlinge freilässt.

  • Laut "Wall Street Journal", erwarten die ägyptischen und katarischen Vermittler:innen, dass die Hamas und Israel bis Dienstagabend auf den neuen Vorschlag reagieren.

Wie mehrere Medien berichten, wollen die USA den indirekten Verhandlungen über eine Waffenruhe mit einem neuen Kompromissvorschlag zum Erfolg verhelfen. Wie das "Wall Street Journal" am Montag (8. April, Ortszeit) unter Berufung auf arabische Vermittler:innen berichtete, sieht der von CIA-Direktor William Burns in Kairo am Sonntagabend (7. April) präsentierte Vorschlag vor, dass die islamistische Hamas im Zuge einer sechswöchigen Feuerpause 40 der mehr als 100 im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln im Tausch gegen 900 palästinensische Häftlinge freilässt - darunter 100, die wegen Mordes an Israelis zu lebenslanger Haft verurteilt wurden.

Über Burns' neuen Vorschlag, der laut israelischen Beamten auf Bedingungen aufbaue, die bei früheren Verhandlungen diskutiert worden seien, berichtete auch das Nachrichtenportal "Axios". Der neue Vorschlag verlange Kompromisse von beiden Konfliktparteien.

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Kompromisse möglich

Laut "Wall Street Journal", erwarten die ägyptischen und katarischen Vermittler:innen, dass die Hamas und Israel bis Dienstagabend (9. April) auf den neuen Vorschlag reagieren.

Wie "Axios" berichtet, müssten die Hamas Zugeständnisse bezüglich der Anzahl und Identität der freizulassenden Geiseln machen. Israel wiederum müsste Kompromisse in Bezug auf die Rückkehr von vertriebenen palästinensischen Zivilist:innen in den nördlichen Gazastreifen eingehen. Ein zentraler Punkt betreffe die Forderung Israels, dass die Hamas 40 der vermutlich noch 100 lebenden Geiseln freilässt, auch wenn einige von ihnen die ursprünglichen Kriterien für eine Freilassung aus humanitären Gründen nicht erfüllen, berichtete das Nachrichtenportal.

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Erste Phase: Freilassung von Frauen, Soldatinnen und Männern über 50 Jahren

Die erste Phase eines Abkommens würde demnach die Freilassung von Frauen, Soldatinnen, Männern über 50 Jahren sowie von Männern unter 50 Jahren mit schweren medizinischen Problemen vorsehen. Die Hamas erklärte in den jüngsten Verhandlungen, sie habe keine 40 lebenden Geiseln aus diesen Kategorien.

Ranghohe israelische Beamte hielten dies für zutreffend. Daher habe Israel vorgeschlagen, die Lücke mit Soldaten oder Männern unter 50 Jahren zu schließen, die als Geiseln gehalten werden. Dafür würde Israel dann für jede dieser Geiseln, eine höhere Anzahl palästinensischer Gefangener freilassen, wurden Beamte zitiert.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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