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Interkontinentalrakete

Nordkorea: Kim droht USA nach Test seiner "Monsterrakete"

  • Aktualisiert: 17.03.2023
  • 12:48 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Mit nach seinem jüngsten Raketentest droht Nordkoreas Machthaber Kim den USA und Südkorea ganz offen. Er wolle "den Feinden Furcht einflößen".

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nordkorea hat erneut eine Interkontinentalrakete getestet.

  • Machthaber Kim will den Abschuss als Warnung an die USA und Südkorea verstanden haben.

  • Die atomwaffenfähige Hwasongpho-17 wird von Experten auch "Monster-Rakete" genannt.

Der jüngste Raketentest Nordkoreas hat sich eigenen Angaben zufolge gegen die USA und Südkorea gerichtet. Der Grund: Die laufenden Militärübungen beider Länder. Machthaber Kim Jong Un warf ihnen offene Feindseligkeit vor, wie Staatsmedien am Freitag (17. März) berichteten. Kim habe daher den Test am Donnerstag angeleitet und dabei betont, es sei notwendig, "den Feinden Furcht einzuflößen".

Kim droht USA mit "Monsterrakete"

Den Berichten zufolge sollte der Test der ICBM vom Typ Hwasongpho-17 der nuklearen Abschreckung dienen. Er sollte zugleich "eine stärkere Warnung an die Feinde" sein. Die Rakete ist die größte ICBM im eigenen Arsenal. Von Experten wird sie auch als "Monsterrakete" bezeichnet. Interkontinentalraketen, die eine Reichweite von 5.500 Kilometern überschreiten, gelten als wichtigste Trägermittel von Atomwaffen. Dem weithin isolierten Nordkorea ist die Erprobung von ICBM und anderen ballistischen Raketen durch UN-Beschlüsse untersagt.

Wie die nordkoreanischen Staatsmedien weiter berichteten, startete die Rakete am Internationalen Flughafen von Pjöngjang und flog etwa 1.000 Kilometer in Richtung offenes Meer geflogen. Sie landete demnach im Zielgebiet im Meer zwischen der koreanischen Halbinsel und Japan. Der Test sei eine Reaktion auf "die wilden, provokativen und aggressiven großen Kriegsübungen" der USA mit Südkorea gewesen. Beide Länder bestreiten den Vorwurf Nordkoreas, ihre gemeinsamen Manöver dienten Vorbereitungen eines Angriffs.

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USA, Südkorea und Japan gegen Nordkorea

Der Raketentest war am Donnerstag durch Südkoreas Militär wenige Stunden vor dem Beginn eines Besuchs des südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol in Japan erfasst worden. In Tokio riefen Yoon und Japans Ministerpräsident Fumio Kishida zu einer engeren Sicherheitskooperation ihrer Länder mit den USA auf. Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben sich seit vergangenem Jahr wieder deutlich verschärft. Nordkorea erhöhte den Umfang seiner Raketentests. Die USA und Südkorea nahmen ihre Militärübungen wieder in vollem Umfang auf.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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