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Astronomie

Seltenes Naturschauspiel: Partielle Mondfinsternis am Wochenende

  • Aktualisiert: 25.10.2023
  • 20:21 Uhr
  • Carolin Ritter

Am Samstagabend schiebt sich der Mond teilweise in den Schatten zwischen der Sonne und der Erde. Spielt das Wetter mit, ist das Spektakel in ganz Deutschland zu sehen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine partielle Mondfinsternis wird am Abend des 28. Oktober weltweit zu sehen sein.

  • Das Naturschauspiel an diesem Wochenende ist eines der wenigen, das man dieses Jahr beobachten kann.

  • Zahlreiche Sternwarten in Deutschland werden das Ereignis zeigen und ein entsprechendes Rahmenprogramm bieten.

Es ist ein extrem seltenes Naturschauspiel, das am kommenden Wochenende am Nachthimmel bestaunt werden kann. Am Samstag, den 28. Oktober wird sich der Mond teilweise in den Schatten der Erde schieben und so den Mond zur Hälfte verdunkeln.

Wie Carolin Liefke von der Vereinigung der Sternfreunde mitteilte, passiere dieses Phänomen nur rund zwei bis vier Mal im Jahr. Es gehört daher neben der totalen Mondfinsternis zu einem sehr seltenen Astronomie-Spektakel. Die Mondfinsternis wird am Samstagabend in ganz Deutschland zu sehen sein. Voraussetzung hierfür ist ein klarer Himmel und wenig Wolken. 

:newstime

Bei einer partiellen Mondfinsternis kreuzt der Mond exakt zum Vollmond-Zeitpunkt die Erdbahn und tritt teilweise in den Kernschatten der Erde. Der Vollmond erscheint dann als Sichel, der zunächst immer kleiner wird und dann im Minutentakt immer größer. Der Vollmond werde aussehen wie angeknabbert, teilte Carolin Liefke mit. "Man sieht, dass da etwas fehlt."

Die Finsternis wird am Samstag gegen 21:35 Uhr deutscher Zeit beginnen und um 22:14 Uhr ihren Höhepunkt erreichen. Kurz vor 23 Uhr wird der Mond den Erdschatten dann wieder verlassen.

Wenn sich der Mond wenige Male im Jahr in den Schatten zwischen der Sonne und der Erde schiebt und er nur noch teilweise zu sehen ist, entsteht oft ein wunderschönes Naturschauspiel.
Wenn sich der Mond wenige Male im Jahr in den Schatten zwischen der Sonne und der Erde schiebt und er nur noch teilweise zu sehen ist, entsteht oft ein wunderschönes Naturschauspiel.© imago / Hahne Eibner Pressefoto
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Dort kann man die Finsternis am besten beobachten

Sternwarten und Astronomieverbände werden am 28. Oktober bundesweit zu einem Astronomietag einladen und Vorträge und andere Veranstaltungen zu den seltenen Mondfinsternissen anbieten.

In Berlin lässt sich die Verdunkelung des Mondes am besten in den  Sternwarten der Stiftung Planetarium Berlin, der Archenhold-Sternwarte in Treptow oder der Wilhelm-Foerster-Sternwarte in Schöneberg verfolgen. Zwar hat der deutsche Wetterdienst bereits Wolken und bedecktes Wetter angekündigt, die Sternwarten werden jedoch auch Bilder aus den vergangenen Jahren zeigen. 

Die nächste Mondfinsternis wird erst wieder im Jahr 2025 erwartet.

Kein Supermond wie im April 2023

Im Unterschied zur totalen Mondfinsternis streift der Mond bei einer partiellen Verdunkelung nur teilweise den Schatten der Erde. Er wird daher nicht vollkommen verdeckt, sondern wird nur zur Hälfte im Schatten liegen. Dadurch entsteht die typische sichelartige Form der partiellen Finsternis.

Ein weiterer Unterschied: Bei einer totalen Verfinsterung des Mondes erscheint der Vollmond häufig rot, weshalb er auch als Blutmond bezeichnet wird. Bei einer partiellen Verfinsterung hingegen hat es vielmehr den Anschein, als sei die Mondscheibe angeknabbert.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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