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Entdecker des Higgs-Teilchens

Physik-Nobelpreisträger Peter Higgs ist gestorben

  • Veröffentlicht: 10.04.2024
  • 05:29 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Higgs, nach dem das subatomare Teilchen, Higgs-Boson, benannt wurde, ist am Montag, 08. April, mit 94 Jahren gestorben.
Higgs, nach dem das subatomare Teilchen, Higgs-Boson, benannt wurde, ist am Montag, 08. April, mit 94 Jahren gestorben.© David Cheskin/PA Wire/dpa

Fast 50 Jahre nach seiner Vorhersage des Higgs-Teilchens wurde ihm der Physik-Nobelpreis verliehen. Der Erfolg stieg dem Forscher nie zu Kopf. Nun ist Peter Higgs im hohen Alter verstorben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der britische Physik-Nobelpreisträger Peter Higgs ist mit 94 Jahren gestorben.

  • Der Engländer wurde mit seiner Theorie zur Masse von Elementarteilchen weltberühmt.

  • Bis zu seinem Tod genoss der Wissenschaftler einen hohen Ruf bei Kolleg:innen und in den Medien.

Der britische Physik-Nobelpreisträger Peter Higgs ist gestorben. Wie die schottische Universität Edinburgh am Dienstag (9. April) mitteilte, starb der 94-Jährige am Montag in seinem Zuhause. Er hatte an der Hochschule den Großteil seiner wissenschaftlichen Arbeit geleistet.

Der Engländer wurde mit seiner Theorie zur Masse von Elementarteilchen weltberühmt. Die Entdeckung des Higgs-Bosons - auch "Gottesteilchen" genannt - am Forschungszentrum Cern in der Schweiz brachte den Theoretiker in die Hall of Fame der Physik. 2013 wurde Higgs gemeinsam mit dem Belgier François Englert für die Vorhersage des Masse-Teilchens mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

"Peter Higgs war ein bemerkenswerter Mensch - ein wirklich begabter Wissenschaftler, dessen Vision und Vorstellungskraft unser Wissen über die Welt, die uns umgibt, bereichert haben", sagte der Vizekanzler der Universität Edinburgh, Peter Mathieson. "Seine Pionierarbeit hat Tausende von Wissenschaftlern motiviert, und sein Vermächtnis wird noch viele weitere Generationen inspirieren."

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Higgs setzte sich als Namensgeber durch

Obwohl beide theoretischen Physiker Mitte der 1960er Jahre etwa gleichzeitig die Masse-Theorie entwickelten, wurde Higgs als Namensgeber populärer als Englert - was dem zurückhaltenden und bescheidenen Physiker eher unangenehm war. Er empfand, dass ihm mehr Ruhm zugesprochen wurde, als ihm gebührte. Englert betonte, dass die Entwicklung der Theorie und die Entdeckung des Teilchens eine Teamleistung waren.

"Ich dachte nicht, dass es zeit meines Lebens noch passiert", sagte Higgs dem Fachblatt "New Scientist" mit Blick auf die Bestätigung seiner Theorie. Die Lage habe sich aber geändert, als die großen Teilchenbeschleuniger gebaut wurden. Den Namen "Gottesteilchen" für seine Entdeckung lehnte der Atheist ab.

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Bis zu seinem Tod stand der Wissenschaftler bei Kollegen und Medien hoch im Kurs

Higgs wurde am 29. Mai 1929 in Newcastle upon Tyne im Nordosten Englands als Sohn eines Toningenieurs geboren. In seiner Kindheit litt er unter Asthma und wurde zunächst von seiner Mutter zu Hause unterrichtet. Neben seiner wissenschaftlichen Karriere war er auch politisch aktiv.

Bis zu seinem Tod genoss der Wissenschaftler einen hohen Ruf bei Kolleg:innen und in den Medien. Im Laufe der Zeit gab Higgs immer weniger Interviews und widmete sich lieber seinen Interessen an der Musik, an Filmen, Büchern und vor allem seiner Familie, wie eine Sprecherin der Universität Edinburgh einmal berichtete.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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