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Vor Australien

Pilzbefall: Hunderte Passagiere sitzen auf Kreuzfahrtschiff fest

  • Aktualisiert: 02.01.2023
  • 13:31 Uhr
  • Clarissa Yigit

Dem Kreuzfahrtschiff "Viking Orion" wurde die Einfahrt in vier australische Häfen verweigert, da ein Pilzbefall am Rumpf sowie ein "maritimer Bewuchs" an der Schiffsaußenseite festgestellt wurde.

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Das Wichtigste in Kürze

  • An einem Kreuzfahrtschiff der Reederei "Viking" wurde ein Pilzbefall am Rumpf und ein "maritimer Bewuchs" an der Außenwand des Schiffes festgestellt.

  • Rund 800 Passagiere durften nicht an Land gehen.

  • Das Schiff wurde circa 22 Kilometer vor der Küste der Stadt Victor Harbor von professionellen Tauchern gesäubert.

Eine Kreuzfahrt von Neuseeland nach Australien zum Jahreswechsel entpuppte sich als Albtraum für die Passagiere.

Das Kreuzfahrtschiff der Reederei "Viking", das von der neuseeländischen Hauptstadt Wellington in Richtung Christchurch in See stach, schwamm nun bereits seit Weihnachten vor der australischen Küste umher.

Pilzbefall am Schiffsrumpf

Der Grund ist ein am Rumpf des Schiffes festgestellter Pilzbefall durch das "National Maritime Coordination Centre", wie der "Focus" schreibt. Auch an der Außenwand des Luxusliners habe sich "maritimer Bewuchs" gebildet – sogenanntes Biofouling. Dies berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa) unter Berufung auf die australische Nachrichtenagentur "Australian Associated Press“ (AAP).

Australien habe sehr strikte Regeln, vor allem im Bereich Biosicherheitsrisiken. Und eben genau vor solch einer Ansiedlung von Organismen fürchten sich die Behörden. Denn diese könnten schädliche Meeresorganismen in australische Gewässer einschleppen.

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Australien verweigert Einfahrt

Um ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt zu schützen, wollte Australien daher kein Risiko eingehen und verweigerte bisher in vier Häfen die Einfahrt des Schiffes. Hierunter waren Christchurch, Dunedin, Hobart und Adelaide in Südaustralien. Die rund 800 Menschen an Bord der "Viking Orion" saßen deshalb seit einer Woche auf dem offenem Meer fest.

Reinigung in nicht-australischen Gewässern

"Das Schiff muss einer Rumpfreinigung unterzogen werden, um das Biofouling zu entfernen und zu verhindern, dass potenziell schädliche Meeresorganismen vom Schiff eingeschleppt werden", wird das Ministerium für Fischerei laut AAP zitiert.

Etwa 22 Kilometer vor der Küste der Stadt Victor Harbor wurde daher das Kreuzfahrtschiff von professionellen Tauchern gereinigt. Vorzugshalber in nicht-australischen Gewässern. Erst dann durfte es Kurs auf Melbourne nehmen. Wie auf der Website "vesselfinder.com" ersichtlich, ist die "Viking Orion" bereits vor dem Hafen Melbournes angekommen.

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Schiff wieder planmäßig unterwegs

Das Schiff werde dennoch seine Fahrt am Dienstag (3. Januar) auf der geplanten Route fortsetzen, wie die Reederei "Viking Cruises" von der dpa zitiert wird. Und dies, obwohl das Kreuzfahrtschiff mehrere planmäßige Stopps an Land auslassen musste.

Für die Unannehmlichkeiten und die ausgefallenen Landgänge sollen die Passagiere entschädigt werden. "Wir erkennen an, dass die jetzige Kreuzfahrt hinter Ihren Erwartungen zurückbleibt." Mit diesen Worten richtete sich der Kapitän Marko Snajdar in einem Brief an die Passagiere, wie der "Focus" schreibt.

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