Zug wurde durchsucht
Polizeieinsatz nach Drohung am Ulmer Hauptbahnhof - Entwarnung nach einigen Stunden
- Aktualisiert: 25.06.2024
- 12:09 Uhr
- dpa
Der Ulmer Hauptbahnhof ist am Montagabend Schauplatz eines großen Polizeieinsatzes. Die Ursache ist inzwischen klar.
Eine schriftliche Drohung hat am Montagabend (24. Juni) zu einem Großeinsatz der Polizei und einer zeitweisen Sperrung des Ulmer Hauptbahnhofs geführt. Die Drohung sei gegen 18:15 Uhr bei der Bundespolizei Stuttgart eingegangen und habe sich gegen einen ICE in Richtung Landeshauptstadt gerichtet, teilten die Beamt:innen am späten Abend mit.
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Nach Durchsuchungen des Zuges gab die Polizei demnach Entwarnung und hob die Sperrung gegen 20:30 Uhr wieder auf. Der Verkehr stabilisierte sich nach Angaben der Deutschen Bahn (DB) Regio Bayern am Abend weitgehend.
Mann wurde vorübergehend verhaftet
Die Bundespolizei hatte nach eigenen Angaben zunächst die Haupthalle des Bahnhofs sowie mehrere Gleise abgesperrt. Der ICE wurde durch Einsatzkräfte der Bundes- und Landespolizei geräumt. Bei der anschließenden Durchsuchung des Zuges mit Sprengstoffhunden wurden demnach keine verdächtigen Gegenstände gefunden.
Einen Mann, der sich wegen der Sperrungen aggressiv gegenüber Einsatzkräften verhielt, brachten die Beamt:innen auf eine Dienststelle. Diese habe er am Abend wieder verlassen dürfen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Der Mann habe ersten Erkenntnissen zufolge nichts mit der Drohung zu tun.
Nach einer ersten Einschätzung der Bundespolizei kamen bei dem Einsatz keine Menschen zu Schaden. Auch der betroffene Zug habe nach Ende des Einsatzes weiterfahren dürfen.