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Krieg in der Ukraine

Putin telefoniert mit Scholz: Schwere Vorwürfe aus Russland

  • Veröffentlicht: 02.12.2022
  • 15:43 Uhr
  • Simon Traub
Putin beschuldigt den Westen und spricht von "Provokationen" der Ukraine.
Putin beschuldigt den Westen und spricht von "Provokationen" der Ukraine.© Kirill Kudryavtsev/AFP Pool/AP/dpa

Nach einiger Zeit telefoniert Deutschland und Russland mal wieder. Scholz und Putin haben sich am Telefon über den russischen Angriffskrieg ausgetauscht. Der Kreml-Chef schießt dabei gegen den Westen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bundeskanzler Olaf Scholz und Wladimir Putin haben telefoniert.

  • Scholz drängte demnach auf ein schnelles Ende des Krieges.

  • Putin ist der Meinung, dass der Westen der Grund sei, dass die Ukraine Verhandlungen mit Russland ablehne.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Wladimir Putin haben am Telefon über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gesprochen – erstmals seit über zwei Monaten. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich auf einen russischen Regierungssprecher.

Scholz drängte demnach auf ein schnelles Ende des Konflikts und forderte den "Rückzug der russischen Truppen." Deutschland sei entschlossen, die Ukraine weiterhin zu unterstützen und verurteilte insbesondere die russischen Luftangriffe gegen die zivile Infrastruktur der Ukraine.

Putin: "Provokationen Kiews"

Putin habe hingegen auf "die zerstörerische Linie westlicher Staaten, einschließlich Deutschlands" aufmerksam gemacht, "die das Kiewer Regime mit Waffen aufpumpen und das ukrainische Militär ausbilden". Diese Handlungen des Westens würden dazu führen, dass die Ukraine Verhandlungen mit Russland ablehne, behauptet Moskau.

Zusätzlich soll Wladimir Putin den deutschen Bundeskanzler aufgefordert haben, die deutsche Politik im Zusammenhang mit der Ukraine auf den Prüfstand zu stellen. Die Raketenangriffe Russlands bezeichnete er als Antwort auf "Provokationen Kiews" gegen die zivile Infrastruktur in Russland – beispielsweise die von einer Explosion schwer beschädigte Brücke zur annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim.

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Russland will an Nord-Stream-Ermittlungen beteiligt werden

Laut Kreml forderte der russische Präsident auch eine Aufklärung des "Terroranschlags" gegen die Ostseepipelines Nord Stream 1 und 2 durch transparente Ermittlungen. Die russischen Behörden sollten seiner Meinung nach daran beteiligt sein. Explosionen hatten Löcher in Nord-Stream-Leitungen gerissen.

Verwendete Quellen:

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