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Schutz vor gesundheitlichen Folgen

Rauchverbot an öffentlichen Plätzen? EU legt Vorschlag für "tabakfreie Generation" bis 2040 vor

  • Veröffentlicht: 26.11.2024
  • 17:13 Uhr
  • Lara Teichmanis
Die EU möchte EU-Bürger:innen besser vor den gesundheitlichen Folgen des Rauchens schützen.
Die EU möchte EU-Bürger:innen besser vor den gesundheitlichen Folgen des Rauchens schützen.© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Zigaretten sollen aus dem öffentlichen Raum verschwinden. Daher plant die EU ein Rauchverbot an vielen öffentlichen Plätzen. Ein bindendes Gesetz sei aber nicht geplant.

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Schluss mit Rauchen, Paffen, Qualmen in der Öffentlichkeit. Der Grund? Die Gesundheitsrisiken durch Passivrauch und Aerosole sind enorm – besonders gefährdet sind Kinder, Schwangere und ältere Menschen. Daher möchte die EU-Kommission laut "Bild"-Informationen bis 2040 eine "tabakfreie Generation" fördern. Aktuell werden alleine in Deutschland rund 70 Milliarden Zigaretten pro Jahr konsumiert.

Hier könnte das Rauchen eingeschränkt werden

Der Vorschlag der EU sieht vor, dass Raucher:innen nicht in privaten Räumen, sondern vorwiegend auf öffentlichen Plätzen eingeschränkt werden sollen. Dazu sollen Parks, Weihnachtsmärkte, Außenflächen von Restaurants und Bars sowie öffentliche Gebäude oder auch Strände zählen. Laut Bericht solle das Verbot die Gesundheit der rund 450 Millionen EU-Bürger:innen schützen.

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Harsche Kritik gegen Anti-Rauch-Vorstoß

Kritik kommt von Seiten der Tabak-Lobby. Michael von Foerster vom Tabak-Verband VdR erklärt gegenüber die "Bild": "Der Vorschlag aus der EU ist ein weiteres Beispiel für sinnlose Überregulierung. Es reicht!".

Auch die Konservatie EVP-Fraktion sieht den Vorstoß kritisch. "Diese Parlamentsresolution ist vollkommen überflüssig und wird auch null Komma null Auswirkungen haben, da die EU hier überhaupt keine Zuständigkeit hat. CDU und CSU werden diese Resolution selbstverständlich ablehnen. Die Mitgliedstaaten müssen endlich aufhören, der EU durch solche bevormundenden Ankündigungen und Pläne zu schaden." erklärt Daniel Caspary, Chef der CDU/CSU-Gruppe im EU-Parlament.

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Ein Parlamentssprecher erklärte, dass die EU-Kommission grundsätzlich das Risiko durch Tabak und Passivrauchen verringern wolle, die einzelnen EU-Länder jedoch in der Umsetzung der Empfehlung frei seien. Ein verpflichtendes Gesetz zum Rauchverbot sei nicht geplant.

  • Verwendete Quellen:
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