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Erfolgreicher Start gemeldet

Raumstation "Tiangong": China schickt neue Besatzung ins All

  • Veröffentlicht: 30.10.2024
  • 02:58 Uhr
  • Franziska Hursach
China hat eine neue Crew zu seiner Weltraumstation Tiangong geschickt.
China hat eine neue Crew zu seiner Weltraumstation Tiangong geschickt.© Ng Han Guan/AP

China entsendet regelmäßig Taikonauten aus der militärischen Raumfahrteinheit zur eigenen Station im Orbit. Nun ist eine neue Crew auf dem Weg.

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Das Wichtigste in Kürze

  • China hat eine dreiköpfige Crew der Mission "Shenzhou 19" mit einer 60 Meter hohen "Langer Marsch 2F"-Rakete von der Wüste Gobi zur Raumstation "Tiangong" entsandt.

  • Die Raumfahrer:innen sollen während ihres sechsmonatigen Aufenthalts an Bord der "Tiangong" insgesamt 86 Experimente durchführen.

  • Neben Experimenten sind Weltraumspaziergänge und Schutzmaßnahmen gegen Weltraumschrott geplant.

China hat eine neue, dreiköpfige Crew zur Raumstation "Tiangong" entsandt. Eine 60 Meter hohe, 40 Tonnen schwere Rakete vom Typ "Langer Marsch 2F" startete vom Raumfahrtzentrum Jiuquan in der Wüste Gobi und brachte die Mission "Shenzhou 19" erfolgreich ins All.

Die Crew löst drei Männer ab, die seit April auf der Raumstation gearbeitet hatten.
Die Crew löst drei Männer ab, die seit April auf der Raumstation gearbeitet hatten. © Li Xin/XinHua/dpa

Kommandant Cai Xuzhe (48), die Ingenieurin Wang Haoze (34) und der frühere Luftwaffenpilot Song Lingdong (34) meldeten, wohlauf zu sein. Etwa sechseinhalb Stunden nach dem Eintritt in den Weltraum soll die Crew an der Raumstation andocken. Die drei waren zuvor von der Raumfahrer-Einheit der Volksbefreiungsarmee ausgewählt worden. In China untersteht die bemannte Raumfahrt dem Militär.

Ich und genauso die anderen träumen davon, die Weltraumstation einmal zu besuchen.

Ingenieurin Wang Haoze

Sie wolle jede Aufgabe gut erledigen und die Station schützen.

Auch Weltraumspaziergänge geplant

Während ihres etwa sechsmonatigen Aufenthalts plant die Crew, 86 Experimente durchzuführen. Diese umfassen Forschung zu Leben und Medizin im All, physikalischen Kräften und neuen Technologien, wie Raumfahrtsprecher Lin Xiqiang vor dem Start erklärte.

Im Video: 700 Meter unter der Erde: China beendet Bau von unterirdischem XXL-Labor

Die Wissenschaftler:innen erhoffen sich durch die Experimente Fortschritte bei der Entwicklung neuer Materialien sowie Erkenntnisse über die Auswirkungen von Strahlung und Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper. Zudem sollen die Raumfahrer:innen Weltraumspaziergänge unternehmen und Schutzmaßnahmen gegen Weltraumschrott an der "Tiangong" installieren.

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Chinas einzige Raumfahrtingenieurin mit an Bord

Mit Wang Haoze ist diesmal erneut eine Frau an Bord, die als dritte Taikonautin der Volksrepublik ins All fliegt. Sie ist laut offiziellen Angaben derzeit Chinas einzige Raumfahrtingenieurin. Zuvor hatten bereits Liu Yang und Wang Yaping als Taikonautinnen an früheren "Shenzhou"-Missionen teilgenommen.

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Die "Shenzhou 19"-Crew wird die aktuelle Besatzung der "Tiangong" ersetzen, die im Rahmen der "Shenzhou 18"-Mission seit Ende April im All arbeitet. Die drei Astronauten sollen am 4. November zur Erde zurückkehren.

China plant, bis 2030 eine bemannte Mondmission zu verwirklichen. Laut Behördensprecher Lin verlaufen die Entwicklungen und Tests dafür nach Plan. Die ersten Taikonauten trainieren bereits für den Mondflug, üben das Steuern des Raumschiffs und die Bedienung des Mond-Rovers.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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