Mehrere Wanderer im Krankenhaus
Rotwandhaus bleibt nach Magen-Darm-Erkrankungen vorläufig geschlossen
- Aktualisiert: 04.06.2024
- 08:59 Uhr
- dpa
Nach Magen-Darm-Erkrankungen von Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach bleibt die Alpenvereinshütte weiter geschlossen. Derzeit werde nach der Ursache gesucht.
21 Wander:innen, die sich in der Alpenvereinshütte Rotwandhaus bei Spitzingsee aufgehalten hatten, beklagten sich über starke Magen-Darm-Beschwerden. Sieben Personen mussten sich stationär behandeln lassen. Die Hütte wurde im Landkreis Miesbach wurde daraufhin vorläufig geschlossen.
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Ermittlungen laufen in alle Richtungen
"Neue Krankheitsfälle sind nicht bekannt. Das Gesundheitsamt überprüft den Sachverhalt weiterhin, war und ist mehrfach vor Ort und nimmt erneut verschiedene Proben." Die bisherigen Proben seien noch nicht aus dem Labor zurück. Welche Proben konkret genommen wurden, teilte die Behörde nicht mit. Aktuell werde in alle Richtungen ermittelt. Deshalb wolle man nicht einzelne Maßnahmen nennen, um keine falschen Verdachtsmomente in den Raum zu stellen.
Nach Angaben des Landratsamts hatte die Bergwacht 21 Besucher der Hütte des Deutschen Alpenvereins (DAV) wegen starker Magen-Darm-Beschwerden versorgt; sieben von ihnen mussten in einem Krankenhaus betreut werden. Das Haus gehört der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen und ist verpachtet. "Wir können weder Tagesgäste noch Übernachtungsgäste empfangen. Wir hoffen, euch ein andermal bei uns begrüßen zu dürfen", heißt es auf der Internetseite der Berghütte.
Die ersten Erkrankungsfälle waren nach Angaben einer Sektionsmitarbeiterin vor gut einer Woche gemeldet worden. Daraufhin wurde das Haus kurzzeitig geschlossen. Nachdem Wasserproben kein Ergebnis gebracht hatten, habe man wieder geöffnet. Anschließend seien aber erneut Fälle aufgetreten. Nun bleibe das Haus geschossen, bis die Ursache geklärt sei. Bis zu tausend Tagesgäste besuchen bei schönem Wetter die Hütte auf gut 1.700 Metern oberhalb des Spitzingsees. Sie ist auch Ziel für Mountainbiker:innen sowie Kletterer:innen, die sich die nahen Ruchenköpfe als Ziel vorgenommen haben.