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11. August

Russland kündigt Flug zum Mond an: Erste Mission nach fast 50 Jahren

  • Veröffentlicht: 08.08.2023
  • 11:54 Uhr
  • Stefan Kendzia
Erste russische Mission dieser Art seit fast 50 Jahren: Die Trägerrakete vom Typ Sojus-2.1b soll mit der Raumsonde "Luna-25" an Bord zum Mond fliegen.
Erste russische Mission dieser Art seit fast 50 Jahren: Die Trägerrakete vom Typ Sojus-2.1b soll mit der Raumsonde "Luna-25" an Bord zum Mond fliegen.© Uncredited/Roscosmos State Space Corporation/AP/dpa

Lange hat es gedauert: Russland soll laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) nach jahrelanger Verzögerung eine Mondmission durchführen. Die Trägerrakete vom Typ Sojus-2.1b mit der Sonde "Luna-25" an Bord soll sich schon auf dem neuen Weltraumbahnhof Wostotschny befinden. Geplant sei der Start für den 11. August.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach fast 50 Jahren soll Russland erneut eine Sonde zum Mond bringen.

  • Die Trägerrakete von Typ Sojus-2.1b steht wohl bereit, um "Luna-25" zum Mond zu bringen.

  • Vor dem geplanten Start der Rakete soll allerdings noch ein ganzes Dorf evakuiert werden.

Mitten im Krieg will Russland Geschichte schreiben und seine Mondmission endlich zu einem Erfolg bringen. Nach fast 50 Jahren soll erneut eine Sonde zum Mond gebracht werden. Der Start hatte sich zuletzt wegen technischer Probleme verzögert - eigentlicher Starttermin sollte schon Jahre vorher sein. Jetzt soll es so weit sein: "Luna-25" geht auf große Reise, wenn alles glattläuft.

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Mission startet mit reichlicher Verspätung

Reichlich verspätet: Eigentlich sollte "Luna-25" schon längst auf dem Mond gewesen sein. Der erste Starttermin war vor über zehn Jahren anvisiert - im Jahre 2012. Jetzt soll es tatsächlich so weit sein: Die Trägerrakete steht wohl bereit, um "Luna-25" zum Mond zu schießen. Es soll die erste russische Mission dieser Art seit fast 50 Jahren sein. Zuletzt hatte Moskau 1976 die Sonde "Luna-24" zum Mond geschickt.

Bis 2040 wolle man eine Raumstation auf dem Mond errichten. Dafür sind einige Vorbereitungen notwendig. "Luna-25" soll nun dabei unterstützen, eine Technologie für eine weiche Landung zu entwickeln. Wichtig dafür seien Bodenproben vom Mond, die analysiert werden sollen. Zusätzlich sind Untersuchungen geplant, um die Oberflächenschichten im Bereich des südlichen Pols des Mondes genauer kennenzulernen. Ursprünglich hatte Roskosmos mit der europäischen Raumfahrtagentur ESA an dem russischen Mondprogramm gearbeitet. Nach Russlands Einmarsch in die Ukraine allerdings beendete die ESA die Zusammenarbeit.

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Ein ganzes Dorf soll evakuiert werden

Vor dem geplanten Start der Rakete soll allerdings noch ein ganzes Dorf evakuiert werden: Die erste Raketenstufe der Sojus könnte nach Berechnungen in Schachtinski aufschlagen, ein Ort in der fernöstlichen Region Chabarowsk. Wie lange die Bewohner:innen ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen, sagte der regionale Behördenchef Alexej Maslow nicht. Nur soviel: "Das ist das erste (russische) Mondprogramm des 21. Jahrhunderts".

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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